Rallycross-EM Österreich

Wieder kein Glück für Petter Solberg

Kurz vor dem Saisonende ging es noch einmal drunter und drüber im Finale der besten Sechs. Einzig Tabellenführer und Titelverteidiger Timur Timerzianov behielt die Nerven und ließ im vorletzten Rennen nichts mehr anbrennen. Für Petter Solberg endete die Reise nach Österreich mit einer Enttäuschung.

<strong>PECH:</strong> Petter Solbergs Auto blieb am Start einfach stehen

Eigentlich hätte es ein Duell zwischen Liam Doran und Petter Solberg werden müssen. Die beiden hatten das ganze Wochenende die Nase vorn. Zwar hatte Solberg im ersten von vier Vorläufen nur Rang dreizehn erreicht, danach aber zwei erste und einen zweiten Platz folgen lassen. Die Pole im Semifinale hatte er damit sicher. Im anderen Semi-Finale stand Doran auf der Pole, nachdem er drei dritte Plätze und einen ersten errungen hatte.

 

Beide siegten in ihren Läufen und qualifizierten sich dadurch für die erste Startreihe im großen Finale des Tages. Als der Startschuss fällt – bleibt Solberg stehen. Er hat noch Glück, das die hinter ihm startenden Fahrer ihn nicht über den Haufen fahren. Doran schießt derweil auf und davon. Doch nach vier Runden ist auch für ihn Schluss, Feuer- und Rauchentwicklung stoppen den Briten auf dem Weg zum Finalsieg. So profitieren die Verfolger. Alexander Hvaal – in diesem Jahr bisher vom Pech verfolgt – erbt den Sieg vor Timur Timerzianov, der noch einmal wertvolle Punkte auf dem Weg zur Titelverteidigung einsammeln kann. Die Entscheidung fällt bereits am kommenden Wochenende in Deutschland, wenn auf dem Estering in Buxtehude das letzte von insgesamt neun Rennen zur Rallycross Europameisterschat stattfinden wird.

 

In den beiden kleineren Klassen wurden bereits die Titelträger gefunden. Derek Tohill entscheidet die TouringCars mit maximaler Punkteausbeute in Österreich für sich, er ist damit uneinholbar vorn. Die Zukunft der meist nicht voll besetzen Klasse ist allerdings fraglich, hinter den Kulissen werkelt man angeblich bereits an Alternativen für die nächste Saison. Bei den Super1600ern wurde Reinis Nitiss mit einem Start-Ziel-Sieg vorzeitig als Europameister ermittelt.

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