Mit der Bestzeit aller APRC-Starter in der China Rally begann die erste Tageswertung am heutigen Sonnabend für das MRF-Team Armin Kremer und Timo Gottschalk verheißungsvoll. Doch nach den ersten drei WP klagte Armin Kremer über schlechtes Fahrverhalten seines Mitsubishi Lancer Evo 8. Insbesondere in der 23 km-WP 4 war das Auto nur schwer fahrbar.
Beim Service wurde dann Ölaustritt am Zentraldifferential festgestellt. Trotz aller Anstrengung konnte der Wechsel nicht in der 20 Minuten Servicepause realisiert werden, zwei Minuten Zeitüberschreitung bedeuteten 20 Sekunden Zeitstrafe. Nicht erkannt bzw. durch die Zeitnot nicht überprüft, die Hydraulikpumpe zur Steuerung des Differentials. So lief auch Runde 2 mit den drei WP`s vom Morgen nicht sonderlich gut und Armin Kremer verlor weitere Zeit auf den Proton-Piloten K. Singh.
Erst beim zweiten Service konnte das Problem durch Austausch der Hydraulikpumpe behoben werden, prompt landete der Mecklenburger MRF-Pilot in der WP 9 eine Gesamtbestzeit markieren. Völlig problemlos dagegen lief der MRF-Mitsubishi von Teamgefährten Taguchi Katsuhiko (Japan), der nach Absolvierung von 10 der 16 Wertungsprüfungen der China Rally die erste Tagesetappe auf Gesamtrang 1 beendete. K. Singh folgt auf Platz 2, Kremer/Gottscjhalk landen trotz ihrer technischen Probleme noch auf den dritten Rang. Kremers Rückstand zu Katsuhiko beträgt 1:21 min., zu Singh 1:06 min. Am morgigen Sonntag sind in zwei Runden weitere sechs Wertungsprüfungen zu absolvieren.
Armin Kremer im heutigen Etappenziel: ?Irgendwie ist dies nicht unsere
Saison. Immer wieder technische Probleme, die uns zeitlich zurückwerfen.
So auch heute wieder, am Morgen noch konnten wir dem Proton-Piloten
sieben Sekunden abnehmen, dann die Differantialprobleme verbunden mit
Zeitverlust und der 20 Sekunden Zeitstrafe. Es läuft halt nicht wie
erhofft?. Dazu auch noch Kremers Probleme mit dem rechten Fuß (Bänderriss vor vier/fünf Wochen). Beim Service wurde gekühlt, so ging es noch relativ gut ohne größere Schmerzen.