Bereits gestern diagnostizierte das Team einen plötzlichen Leistungsabfall. "Zum Zeitpunkt des Ausfalls hatten wir 179 km erfolgreich hinter uns gelassen. Wir lagen auf Platz 13 - sogar vor Jutta Kleinschmidt", erinnert sich Dr. Thomas M. Schünemann. Der Motorschaden führte zunächst zum Abbruch, nicht aber zur Aufgabe der Rallye. "Wir sind Kämpfer", so Sandro Wallenwein, "mit etwas Glück gelingt es uns, einen neuen Motor zu organisieren." - Mit vereinten Kräfen gelang es, den Buggy heute über die Startlinie zu fahren. So war die weitere Teilnahme an der Rallye gewährleistet.
Dann die zweite böse Überraschung. Trotz intensiver Bemühungen, insbesondere von Johnny Hakvoort, dem TeamManager des niederländischen Rallye-Raid-Teams Fast & Speed, konnte kein Ersatzmotor beschafft werden - weder in Abu Dhabi noch in Dubai. "Für uns ist es vorbei", kommentiert Sandro Wallenwein den weiteren Verlauf der UAE Desert Challenge. Thomas Schünemann ergänzte: "Dennoch lassen wir uns nicht entmutigen und sehen der DAKAR als Herausforderung gelassen entgegen. Sandro und ich haben uns phantastisch ergänzt. Seine ersten Erfahrungen mit schwierigen Dünen hat Sandro bravourös gemeistert."
An der Spitze des Feldes übernahm Mitsubishi-Pilot Luc Alphand mit der Tagesbestzeit die Führung von Carlos Sainz. Der Spanier fiel nach technischen Problemen seines VW Race Touareg im Klassement weit zurück. Während Stephane Peterhansel mit der zweitbesten Zeit der heutigen Etappe weiter verlorenen Boden gutmachen kann, ist Buggy-Pilot Jean-Louis Schlesser nun neuer Zweiter, vor VW-Privatier Carlos Sousa.
Zwischenstand nach der 2. Etappe
1. Alphand (F)/Picard (F) Mitsubishi Pajero 6h 41m 59s
2. Schlesser (F)/Guigou (F) Schlesser DSC Buggy 6h 56m 24s
3. Sousa (P)/Schulz (D) Volkswagen Touareg 6h 57m 13s
4. Vatanen (FIN)/Pons (I) Volkswagen Touareg 7h 03m 25s
5. Peterhansel (F)/Cottret (F) Mitsubishi Pajero7h 08m 40s
6. Monterde (E)/Lurquin (B) BMW X5 7h 49m 02s
9. Masuoka (J)/Maimon (F) Mitsubishi Pajero 8h 11m 32s
