START IN ITALIEN

Wallenwein erfüllt sich Traum

In Deutschland greift Sandro Wallenwein nur noch selten an, aber am kommenden Wochenende stellt er sich der italienischen Konkurrenz. Diese ist bei der Rallye Casentino gewaltig.

Wer bei einer Woche Italien nur an Urlaub denkt, der liegt beim Team Wallenwein Rallye Sport daneben. In der Toskana veranstalteten die Stuttgarter einen dreitägigen Schottertest mit zwei Kundenfahrzeugen, bevor am kommenden Wochenende mit der „34. Rally Internationale Casentino“ (11./12. Juli) der nächste Lauf zum Mitropa Rallye Cup auf dem Programm steht.

Neben Sandro Wallenwein und Marcus Poschner haben sich Thomas Wallenwein und Rene Sebasta für den Start beim italienischen Lauf zum Mitropa Rallye Cup eingeschrieben. Beide Teams vertrauen auf den bewährten Subaru Impreza WRX STI, mit dem sie in der Vergangenheit bereits viele Siege einfuhren.

„Für mich geht ein Traum in Erfüllung“, strahlt Sandro Wallenwein. „Ich wollte bereits seit vielen Jahren im Ausland starten, in diesem Jahr setzen wir das Vorhaben endlich in die Realität um. Die Trauben hängen in Italien besonders hoch, so versammeln sich mit zehn WRC und 25(!) S2000 Fahrzeugen das gesamte „Who is Who“ der italienischen Rallyeszene. Natürlich versuchen wir uns bestmöglich zu präsentieren, doch realistisch betrachtet müssen wir uns beim ersten Start, ohne die geringsten Streckenkenntnisse, hinter den etablierten Teilnehmern anstellen. Mit einem Platz unter den Top 20 wären wir sehr zufrieden“, sagte Wallenwein.

Auch Vater Thomas Wallenwein juckte es nach seinem Start bei der Rallye Dakar wieder einmal unter den Fingern, so dass er sich kurzentschlossen für einen Start in Italien entschloss. „Ich bin jahrelang im Mitropa Rallye Cup gestartet und freue mich viele Freunde wieder zu sehen. Das Ergebnis ist absolut zweitrangig, wir wollen einfach nur Spaß haben und das Ziel in Wertung erreichen“, erläutert Thomas, der an diesem Wochenende den Job des Teamchefs gerne an seinen Sohn Mark übergibt.

Die Rallye Casentino beginnt am Freitagabend um 20:59 Uhr mit einem kleinen Zuschauerrundkurs am Start- und Zielort Bibbiena. Am Samstag stehen acht Wertungsprüfungen über knapp 140 Kilometer auf dem Programm. Als absolutes Highlight gilt die letzte Wertungsprüfung, die erst nach Sonnenuntergang um 21:43 Uhr gestartet wird und mit 36,88 Kilometern eine echte Herausforderung darstellt. Der Zieleinlauf ist für 22:48 Uhr vorgesehen. 

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