Konkurrenz zur WM?

Vorschau IRC 2009

Die seit 2006 ausgetragene Intercontinental Rally Challenge hat im nunmehr vierten Jahr ihres Bestehens in Sachen Popularität, aber auch in ihrem Umfang beachtlich zugelegt.

<strong>IM AUFWIND:</strong> Die IRC will 2009 weiter kräftig wachsen

Und sie wächst stetig weiter: 2009 besteht das Championat aus insgesamt zwölf Rallyes auf vier verschiedenen Kontinenten – darunter so legendäre Veranstaltungen wie die Rallye Monte Carlo, mit der die aktuelle Saison in dieser Woche eröffnet wird, oder die ostafrikanische Safari Rallye*. Aber auch in so exotischen Ländern wie Brasilien und Japan müssen die Piloten der in der Meisterschaft startberechtigten S2000-, Gruppe N- und Gruppe A-Fahrzeuge in dieser Saison ihr Können unter Beweis stellen.

 

Anders als im engen Korsett der Rallye-Weltmeisterschaft genießen die nationalen Veranstalter größtmögliche Freiräume hinsichtlich Organisation und Durchführung der einzelnen Rallyes, so dass jeder Lauf seinen ganz eigenen Charakter entwickeln kann. An Internationalität und Umfang steht die IRC der Rallye-Weltmeisterschaft somit in nichts nach. Kaum verwunderlich, dass viele Experten in ihr die Zukunft des Rallyesport sehen.

 

Neben den Werksteams von Peugeot und Fiat-Abarth nimmt Skoda 2009 erstmals an der IRC teil. Mit zwei Fabia S2000 kehrt die Marke, die 2006 letztmalig in der Rallye-Weltmeisterschaft angetreten war, werkseitig in den Sport zurück und kann mit Jan Kopecky und Juho Hänninen am Steuer dabei auf ein starkes Fahrerduo bauen. VW, Toyota, Opel und Proton verfügen ebenfalls über vielversprechende S2000-Fahrzeuge. Das offene Reglement der IRC jedenfalls steht einem späteren Einstieg weiterer Wettbewerber nicht im Wege.

 

NEUEINSTEIGER: Skoda tritt 2009 in der IRC mit dem Fabia S2000 an


Reifenausrüster BFGoodrich blickt in der IRC auf eine beeindruckende Erfolgserie zurück: Bereits beim Debüt 2006 driftete Fiat Abarth-Pilot Giandomenico Basso auf Reifen aus Clermont-Ferrand zum Gesamtsieg. 2007, das Championat umfasste inzwischen neun Läufe, sicherten sich die BFGoodrich Partner Enrique Garcia Ojeda und Peugeot die Titel in der Fahrer- und der Konstrukteurswertung. Und auch im vergangenen Jahr dominierten Partnerteams der amerikanischen Marke die IRC: BFGoodrich gewann alle neun Meisterschaftsläufe, verhalf Peugeot erneut zum Gewinn der Herstellerwertung und fuhr mit Nicolas Vouilloz auf Platz eins der Fahrertabelle.

 

„2008 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr“, so Frédéric Henry-Biabaud, Motorsport-Direktor von Michelin. „Es versteht sich von selbst, dass wir die Erfolgsserie in dieser Saison fortsetzen möchten. Der IRC gilt unser besonderes Augenmerk, denn sie erlaubt und fördert nicht nur den Wettbewerb zwischen den Automobilherstellern, sondern ermöglicht auch das direkte Kräftemessen zwischen verschiedenen Reifenproduzenten – eine Tatsache, die unserem Anspruch an den Rallye-Sport entgegenkommt. Denn BFGoodrich sucht stets den Wettkampf mit der Konkurrenz. Und wettbewerbsfähig sind unsere Reifen – schließlich haben wir 2008 sämtliche Läufe der IRC gewonnen.“

 

Der Kalender der IRC-Saison 2009      
21.-24. Januar: Rallye Monte Carlo (Monaco, Asphalt)
05.-07. März: Rallye Internacional de Curitiba (Brasilien, Schotter)
03.-04. April: Safari Rallye* (Kenia, Schotter)
07.-09. Mai: Sata Rallye Açores (Portugal, Schotter)
18.-20. Juni: Ypern Westhoek Rallye (Belgien, Asphalt)
09.-11. Juli: Rallye Russland (Russland, Schotter)
30. Juli-01. August: Rallye Vinho Madeira (Portugal, Asphalt)
21.-23. August: Barum Rallye Zlín (Tschech. Republik, Asphalt)
10.-12. September: Rallye Principe de Asturias (Spanien, Asphalt)
24.-26. September: Rallye Sanremo (Italien, Asphalt)
22.-24. Oktober: Rallye Japan (Japan, Schotter)
19.-21. November: RAC MSA Rallye Schottland (Großbritannien, Schotter)

 

*noch nicht bestätigt

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