Rallye News

Volvo-Cup: SOUTH SWEDISH RALLY und SYDRALLYT

Die SYDRALLYT wurde am vergangenen Wochenende direkt hinter der Südschweden-Rallye ausgetragen.

In der Klasse ?VOLVO-ORIGINAL? starteten 44 Teams, darunter die beiden deutschen Rainer Keck/Steffan Hab sowie Jochen Walther/Kai Treder. Keck kannte diese Rallye zwar schon aus früheren Zeiten, war aber zum ersten Mal mit seinem Volvo 244 unterwegs. Walther dagegen startete zum ersten Mal bei dieser Rallye, kennt dagegen den Volvo-Cup schon seit vier Jahren. Einfach nur ankommen wollte keiner von beiden, ein Platz unter den ersten 20 Volvos wurde als wünschenswert eingeschätzt, unter den ersten 10 als traumhaft ...

 

Anreise am Freitag Vormittag zur technischen Abnahme und am Nachmittag ging es dann mit dem Aufschrieb vom Veranstallter an den Start;- Im Volvo-Cup war Trainingsverbot!

 

Nach vier Prüfungen lag Rainer Keck genau im Plan als zwanzigster Volvo;- Ernüchterung dagegen bei dem Team Walther/Treder: Keine Informationen vom Beifahrer auf der einen Prüfung und ein Ausfall des Fernlichts auf der anderen Prüfung wurden zwar als Erklärung herbeigezogen, aber Fakt war: Am nächsten Tag geht es als 28. Volvo deutlich hinter Keck/Hab auf die Piste.

 

Auf WP7 haben beide Teams eine problemlose Fahrt und Keck schlägt Walther glatt mit 4 Sekunden; - Keck hat somit nur eine sehr, sehr kurze Eingewöhnungsphase gehabt. Im Verlaufe dieses Tages fahren Keck/Hab eine Prüfung lange mit einem Plattfuß und Walther/Treder zwei Prüfungen ohne Kupplung ... ? Eine echte Rallye also!

 

Am dritten Tag erwischte es dann Rainer Keck heftig: Eine Linkskurve wurde als 5 angefahren, machte aber leider ?zu 2? ... und es folgte ein schwerer Einschlag im Unterholz bzw. ? gestein. 40 Sekunden brauchten die Zuschauer um das Auto wieder auf die Strecke zu bekommen. Das Heck war zwar stark verbogen, aber die Technik war unbeschädigt; - Ein anderes Auto wäre bei solch einem Einschlag garantiert nicht mehr weitergefahren ... ! ?Die pure Reklame für VOLVO. Nach dem Motto ?Ich hab ja noch zwei Ecken? wurde von Keck zum Endspurt geblasen: Noch einmal zeitgleich auf einer 15km-Prüfung mit Walther war der Lohn für die Anstrengung.

 

Am Ende der Rallye waren sich beide Teams jedoch völlig einig: Auch wenn man mit viel ?hätte, wenn und aber? alle ?unnötigen? Probleme rausrechnet, wären die besten Schweden mit ihren Autos runde vier Minuten vorn gewesen ... Das bedeutet einen Unterschied von einer Sekunde pro Kilometer!!!

 

Somit blieb nur große Anerkennung für die schwedischen Topfahrer im VOLVO-ORIGINAL-CUP, zumal von diesen Überfliegern ja noch vier Teams ausgefallen sind...

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