Rallye News

Viele Wege führen nach Agadir

Nach den 1425 Wertungskilometern der diesjährigen Orpi Maroc fuhr das KS-TOOLS 2drive Racing Team von Ellen Lohr und Holm Schmidt auf Gesamtplatz 20 über die Zielrampe in Agadir.

Die Weltcup-Veranstaltung im Süden Marokkos hat bis zum letzten Kilometer von allen Teilnehmern vollste Konzentration aber auch einige Opfer gefordert. So konnte sich am letzten Tag das KS-TOOLS 2drive Racing Team noch im Gesamtklassement um zwei Plätze verbessern und sich in die Top 20 vorschieben. Ein versöhnlicher Abschluss nach 5 Tagen harter Arbeit.

 

Die raue und steinige Strecke war vom ersten bis zum letzten Kilometer von vielen kleinen Abzweigen, Gabelungen und Wegkreuzungen in dem unübersichtlichen Gelände gekennzeichnet. Das setzte besonders gute Navigationsfähigkeiten voraus, zumal die Roadbookvorgaben oftmals Raum für verschiedene Streckeninterpretationen ließ. Das Ergebnis waren unzählige Reifenschäden und zahllose Navigationsfehler aller Teilnehmer.

Auch das KS-TOOLS 2drive Racing Team blieb davon nicht verschont. Hinzu kam am Freitag noch ein Defekt am Relais der Benzinpumpe. Die behelfsmäßige Reparatur in der Wertungsprüfung kostete dem Team reichlich 2 Stunden und ließ es bis auf den hoffnungslosen 28. Gesamtrang zurückfallen.

 

?Bei dieser Rallye hat sich gezeigt, dass wir noch viel lernen müssen. Aber das war ja für uns hier auch das vorrangige Ziel. Auf diesen langen Etappen hat sich unsere Unerfahrenheit deutlich bemerkbar gemacht. Unsere Navigation nach dem Roadbook war bei diesen schwierigen Pistenverhältnissen noch nicht perfekt und so haben uns Navigationsfehler und diverse Reifenschäden immer wieder Zeit gekostet.? resümierte Ellen Lohr kurz nach der Zieldurchfahrt.

 

Dass aber in der Fahrerbesatzung und dem 2drive Buggy TW 104 enormes Potential steckt bewies noch einmal sehr eindrucksvoll der vorletzte Tag. Am Samstag, dem zweitlängsten Tag der Orpi Maroc mit 291 Wertungskilometern, belegte Ellen Lohr und Holm Schmidt einen sehr beachtlichen 12. Platz und das obwohl 80 Kilometer vor dem Etappenziel nochmals reichlich 8 Minuten bei einem Reifenwechsel verloren gingen.

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