Silk Way Rallye - Tag 6

Überschlag von Kahle

Auf der sechsten Etappe der Silk Way Rallye überschlugen sich die Ereignisse im wahrsten Sinne des Wortes: Matthias Kahle rutscht nach einem Unfall auf Rang 11 ab.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Matthias Kahle fällt nach einem Unfall auf Rang 11 zurück

Bereits nach 13 von 514 Kilometern der sechsten Etappe wurde die Erfolgsgeschichte von Matthias Kahle und Thomas Schünemann bei der Silk Way Rally jäh unterbrochen. Die beiden Deutschen überschlugen sich heftig, blieben allerdings unverletzt. Der Fast&Speed-Buggy war stark beschädigt. Dank der Hilfe des Teams um Johnny Hakvoort und Mathias Behringer konnten Kahle/Schünemann die Fahrt fortsetzen. Zeitverlust: rund drei Stunden.

 

Als sechstes Team gestartet, passierten sie den ersten Checkpoint mit der 31. Zeit. Auf den weiteren Kilometern betrieb das Duo Kahle/Schünemann Schadensbegrenzung und rückte immerhin noch auf die 24. Position in der Tageswertung auf. In der Gesamtwertung fällt das HS RallyeTeam dadurch auf die elfte Position zurück – mit einer Dreiviertelstunde Rückstand
auf den Zehntplazierten. Trotz allem führt der Fast&Speed-Buggy weiterhin die Buggy-Klasse T1.3 an, denn auch Bernard Errandonea hatte heute mit Schwierigkeiten zu kämpfen und musste seinen SMG-Buggy bei Kilometer 317 mit technischem Defekt abstellen.

 

Matthias Kahle: „Wir hatten einfach Pech. Es gibt Situationen, da kannst Du nix machen. Dennoch sind wir froh, dass ich den Buggy noch abfangen konnte. So blieb uns wenigstens ein weiterer Überschlag erspart. Trotz der Schwierigkeiten lassen wir uns nicht unterkriegen, morgen ist ein neuer Tag.“

 

Das Duell um die Spitze geht unterdessen unvermindert weiter: Carlos Sainz/Lucas Cruz haben mit ihrem Sieg auf der sechsten Etappe der Silk Way Rallye den Abstand auf ihre Teamkollegen Al-Attiyah/Timo Gottschalk  um mehr als drei Minuten verkürzt und halten damit den Kampf um den Gesamtsieg weiter offen. Mark Miller/Ralph Pitchford belegten Rang drei, gefolgt von Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz im vierten Race Touareg mit TDI-Antrieb.

 

Die insgesamt 698 Kilometer lange Strecke von Janaozen (Kasachstan) nach Turkmenbashi war die zweitlängste, aber zugleich die bislang schwierigste Etappe der Rallye. Schnelle Pisten im Staub wechselten sich ab mit bergigen, steinigen Abschnitten. Schwierigkeiten bei der Navigation und Reifenschäden bei Sainz, Al-Attiyah und Miller führten die vier innerhalb von neun Minuten gestarteten Race Touareg im Verlauf der Etappe mehrfach zusammen, die vier Teams lieferten sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.

 

Zwischenstand nach Etappe 06, Janaozen (KZ) - Turkmenbashi (TM)
01. Al Attiyah / Gottschalk Volkswagen 17h18’44
02. Sainz / Cruz Senra Volkswagen +02’56
03. Miller / Pitchford Volkswagen +14’42
04. De Villiers / von Zitzewitz Volkswagen +17’16
05. Misikov / Zhiltsov Nissan +3h25’05
06. Kuznetsov / Neshin Mitsubishi +4h06’21
07. Saukans / Zarins OSC +4h38’57
08. Berkut / Meshcheryakov Mitsubishi +5h02’37
09. Vanagas / Jurgelenas OSC +5h07’00
10. Heymann / Segal Mitsubishi +5h54’49
11. Kahle / Schünemann Fast&Speed-Buggy +6h39’08


Und so geht es weiter…
Nachdem die Route bislang stets nach Süden führte, schlagen die Volkswagen Piloten nun den Weg gen Osten ein, um eine der größten und trockensten Wüsten der Welt zu durchqueren: die Karakum-Wüste. Dort erwartet die Teilnehmer ausschließlich Sand. Weiche Wege, viele Dünen und ausgetrocknete Seen (Schotts) prägen die 418 Kilometer (345 WP-Kilometer) von Turkmenbashi nach Balkanabad. Sandstürme, hohe Temperaturen und schlechte Wege fordern auch von den Service-Crews alles ab.

 

Zusammenfassung der sechsten Etappe:

 

« zurück