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Überraschungserfolg für VW

Während Stephane Peterhansel auf der letzten Etappe noch ausschied, feierte VW einen überraschenden Dreifacherfolg bei der Rallye Marokko.

<strong>Sieger:</strong> Saby profitierte vom Pech Peterhansels

Auf den Plätzen eins, zwei und drei beendeten die Volkswagen Werkspiloten Bruno Saby/Michel Périn, Giniel de Villiers/Tina Thörner und Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons die Rallye Marokko, den dritten Lauf zum Marathon-Rallye-Weltcup. Bruno Saby feierte gemeinsam mit seinem Co-Piloten Michel Périn bereits den zweiten Sieg des Race-Touareg. Mit dem dritten Marokko-Triumph seiner Karriere baute Bruno Saby zur Saisonhalbzeit seine Weltcup-Führung weiter aus.

 

Die Entscheidung fiel erst am turbulenten fünften und letzten Tag, nachdem Saby auf der ersten von fünf Etappen über insgesamt 1.425 Kilometer den zweiten Rang erobert hatte. Bis zum letzten Tag war er trotz Reifenschäden der hartnäckigste Verfolger von Dakar-Sieger Stéphane Peterhansel, lag aber mit einem Rückstand von 9.35 Minuten zurück.

 

Doch am letzten Tag touchierte Peterhansel einen Felsen und beschädigte dabei die Lenkung seines Mitsubishi Pajero Evolution. Peterhansel/Cottret mussten kurz vor dem Ziel aufgeben und den schon sicher geglaubten Sieg kampflos der Konkurrenz überlassen.

 

Mit Rang zwei gelang dem Südafrikaner Giniel de Villiers gemeinsam mit seiner schwedischen Co-Pilotin Tina Thörner bei der ersten Rallye für Volkswagen ein perfekter Einstand. Nach dem Sieg vor zwei Jahren stand der ehemalige Rundstreckenfahrer damit in Marokko erneut auf dem Podium. Die Deutsche Jutta Kleinschmidt und ihre italienische Co-Pilotin Fabrizia Pons, die im Januar mit Platz drei für den ersten Podiumsrang eines Fahrzeuges mit Diesel-Technologie bei der Rallye Dakar gesorgt hatten, komplettierten den Teamerfolg in Marokko mit Rang drei.

 

"Eine unglaubliche Rallye. Ich habe erst im Ziel erfahren, dass wir gesiegt haben. Für die Mannschaft, die erst die zweite Saison mit dem Race-Touareg bestreitet, ist es eine starke Leistung. Mein großer Dank gilt Giniel de Villiers, der auf der letzten Etappe Teamgeist gezeigt hat und mich herauszog, als ich mich in einer Offroad-Passage festgefahren hatte", so Sieger Saby im Ziel.

 

Vorläufiges Endergebnis Rallye Marokko (MA), 25.-29. Mai 2005

1. Bruno Saby/Michel Périn, Volkswagen Race-Touareg, 16:39.56 Std.

2. Giniel de Villiers/Tina Thörner, Volkswagen Race-Touareg, + 5.22 Min.

3. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons, Volkswagen Race-Touareg, + 13.57

4. Nani Roma/Henri Magne, Mitsubishi Pajero Evolution, + 17.01

5. Jean-Louis Schlesser/Arnaud Debron, Schlesser Ford, + 17.17

6. Thierry Magnaldi/Didier Le Gal, Buggy Fastspeed, + 34.28

7. Jean-François Guinot/Manfred Kroiss, Buggy Volkswagen, + 2:04.05 Std

 

Punktestand Fahrerwertung*

1. Bruno Saby (F), 41 Punkte; 2. Jutta Kleinschmidt (D), 19; 3. Luc Alphand (F), 15; 4. Stéphane Peterhansel (F) und Giniel de Villiers (RSA), je 11; 6. Nani Roma (E), 10. (* vorbehaltlich FIA-Bestätigung)

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