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Überaschender Sieg für Spurek

Nach einem Jahr Pause wurde die Saturnus Rallye in Slowenien wieder im Rahmen der Europameisterschat ausgetragen. Sieger wurde der Tscheche Radim Spurek.

<strong>Aufgabe in der letzten WP:</strong> Claudio De Cecco

Trotz der Meinungsverschiedenheiten der beiden slowenischen Automobilverbände war es endlich möglich Anfang Oktober die Saturnus Rallye auszutragen. Über 100 Nennungen aus sieben Staaten erreichten die Organisatoren der Veranstaltung.

 

Der Italiener Claudio De Cecco brachte einen Peugeot 206 WRC an den Start: "Ich komme hierhin, weil die Saturnus Rallye eine lange Tradition hat und ich immer noch den South-European Rally Cup gewinnen kann. Ich erwarte ein Sieg."

 

Regen, Nebel und sehr selektive Strecken rund um Idrija machten die Rallye für die Teilnehmer jedoch sehr schwierig. In der ersten Prüfung war Andrej Jereb und sein Beifahrer Miran Kacin im Seat Ibiza Kitcar am schnellsten: "Schade, das ich einen Dreher hatte. Ich verlore da mehr als 10 Sekunden", sagte der zufriedene Slowene, der normalerweise an der Meisterschaft in Serbien und Montenegro teilnimmt.

 

In den vier darauffolgenden Prüfungen konnte dann De Cecco seiner Favoritenrolle gerecht werden und übernahm die Führung. Trotzdem lieferte der Seat-Pilot mit tollen Zeiten dem Italiener einen spannden Kampf ehe er am zweiten Tag seinen Wagen im Service abstellen musste: "Schon bei der YU Rally in Serbien hatte ich einige Probleme mit meinen Motor. Wir haben nur 14 Tage für eine kleine Revision, aber dass war nicht genug. Klar bin ich entaüscht, aber ich habe weniger als zwei Sekunden pro Kilometer auf De Cecco verloren, was mich sehr freut."

 

Von da an sah alles nach einem überragenden Sieg von De Cecco aus, doch es sollte anders kommen. Noch einmal erlebten die aktiven ein Wetterchaos und das Klassement wurde noch einmal kräftig durcheinander gewirbelt. In der vorletzten Wertungsprüfung verlor De Cecco zwar viel Zeit wegen einem Defekt, doch trotzdem behielt er immer noch die Führung. Doch dann in der letzten Prüfung, keine fünf Kilometer vor dem Ziel beschädigte der Italiener ein Rad und musste aufgeben.

 

Somit übernahm der zweitplazierte Tscheche Radim Spurek im Gruppe N-Mitsubishi die Führung und feierte einen sensationellen Erfolg bei der 26. Ausgabe der Saturnus Rallye. Die zweite Position erkämpfte sich der Slowene Bostjan Turk (Ford Escort Cosworth Gr. N) vor dem Kroaten Nenad Loncaric (Mitsubishi Lancer Gr. N). Insgesamt verfolgten rund 30000 Zuschauer die Veranstaltung und bei der Super Special in Idrija waren mehr also 10000 Leute da.

 

Endstand der 26. Rally Saturnus/Slowenien:

 

1. Spurek/Dratva - Mitsubishi Lancer Gr. N

2. Turk/Kumse - Ford Escort Gr. N + 19,2

3. Loncaric/Puzic - Mitsubishi Lancer Gr. N + 26,8

4. Klemencic/Korpar - Mitsubishi Lancer Gr. N + 1:21,2

5. Mikulastik/Baran - Subaru Impreza Gr. N + 1:33,3

6. Szöllosi/Jankovisc - Mitsubishi Lancer + 1:38,9

 

Gregor Pavsic

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