Rallye News

Tomasz Kuchar erfolgreich

Der zweite Sieg in der polnischen Meisterschaft ließ lange auf sich warten, doch beim winterlichen Saisonauftakt konnte sich Kuchar endlich durchsetzen.

<strong>EIN ZÄHLER:</strong> Leszek Kuzaj ergattert Meisterschaftspunkte für die meisten WP-Bestzeiten

Seinen bislang einzigen Gesamtsieg feierte Tomasz Kuchar in der Saison 2001, damals noch in einem Toyota Corolla WRC. Viel Zeit ist seitdem vergangen, fast schon vergessen scheinen die Weltmeisterschaftseinsätze, u.a. für das Hyundai-Werksteam. Seit der Rückkehr in die polnische Meisterschaft konnte Kuchar nicht wirklich auftrumpfen, was zum großen Teil an mangelnder Zuverlässigkeit des Materials gelegen hat. Trotzdem gehörte er immer zu den schnelleren Piloten, die jedoch am PWRC-Piloten Leszek Kuzaj scheiterten.

 

Wie schon im vergangenem Jahr können sich polnische Rallyefans über ein qualitativ hohes Starterfeld freuen, welches besonders durch die Super 2000-Fahrzeuge aufgewertet wird. Beim winterlichen Saisonauftakt fuhren lediglich zwei Autos dieser Kategorie über die Startrampe, doch schon bei den nächsten Läufen werden zusätzliche erwartet. Während Fiat-Pilot Maciej Lubiak sich auf Schnee keinerlei Hoffnungen auf die vordersten Ränge machte und letztendlich Zehnter wurde, witterte Tomasz Czopik die Chance auf eine Sensation.

 

Der Volkswagen-Pilot war von Beginn an erstaunlich flott unterwegs und schaute sich das Treiben an der Spitze genau an. Nachdem Kuchar nach der ersten Schleife die Führung behauptete, konterte Markenkollege Leszek Kuzaj direkt im Anschluss und deklassierte das gesamte Feld in der dritten Wertungsprüfung. Der polnische Champion, der mit einem von Tommi Mäkinen Racing eingesetzten Gruppe N-Subaru neben der polnischen Meisterschaft auch die Einsätze in der PWRC bestreiten wird, ging jedoch nur kurz in Führung, riskierte zuviel und verlor zwölf Minuten in einem Graben. Letztendlich beendete das Duo Kuzaj/Baran die Veranstaltung auf Rang 16.

 

Somit konnte wieder Kuchar die Spitze erobern, musste aber nach der Bestzeit von Czopik in der fünften Prüfung nicht nur mit dem Meisterschaftsrückkehrer Pawel Dytko, sondern auch mit dem Volkswagen-Piloten zurechtkommen. "Ich bin schon ein wenig überrascht", sagte der nach erster Etappe nur 6.3 Sekunden hinter Kuchar liegende Czopik. "Ich fühle mich wohl in dem Wagen und es sind noch Reserven vorhanden. Ich denke, dass wir morgen versuchen werden zu attackieren."

 

Und der Fahrer des aus Südafrika stammenden Volkswagen Polo S2000, der vom belgischen Team Rene Georges Rally Sport eingesetzt wird, setzte seine Worte in Taten um. Dabei überspannte Czopik den Bogen und verlor über zweieinhalb Minuten kurz vor dem Ziel der Auftaktprüfung der zweiten Etappe, was ihn letztendlich auf die siebte Position zurückwarf. Dytko übernahm fortan die zweite Position, konnte jedoch seinen Rückstand auf den Führenden nur auf 7.9 Sekunden verkürzen. Dritter wurde Sebastian Frycz.

 

Endstand Rajd Magurski 2007:

1. T. Kuchar/J. Gerber - Subaru Impreza WRX 1:36:46.4 Stunden

2. P. Dytko/T. Dytko - Mitsubishi Lancer Evo VIII + 7.9 Sekunden

3. S. Frycz/J. Rathe - Subaru Impreza WRX + 32.1

4. M. Bebenek/G. Bebenek - Mitsubishi Lancer Evo IX +1:00.2 Minuten

5. M. Solowow/M. Baran - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:24.6

6. Z. Staniszewski/B. Boba - Mitsubishi Lancer Evo IX + 1:46.0

7. T. Czopik/G. Zagorii - Volkswagen Polo S2000 + 3:07.2

8. J. Wysocki/M. Kluzinski - Mitsubishi Lancer Evo VIII + 3:17.3

 

Ergebnisse: [URL]www.subaru.pl[/URL]

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