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Tomasz Czopik holt den Titel

Am vergangenen Wochenende fand zum ersten Mal die Schlesien Rallye (Rajd Slaski) statt und beim vorletzten Lauf zur polnischen Meisterschaft holte Czopik den Titel.

<strong>Tomasz Czopik:</strong> Vorzeitiger Titelgewinn

Nachdem die traditionsreiche Weichsel Rallye (Rajd Wisly) nicht in den diesjährigen Kalender der polnischen Meisterschaft aufgenommen wurde, rutschte die Schlesien Rallye (Rajd Slaski) nach. Beim Debüt ging nur ein einziges WRC-Fahrzeug an den Start und diesen fuhr kein geringerer als der amtierende Champion Leszek Kuzaj, der in diesem Jahr nicht gerade vom Glück verfolgt wurde.

 

Ähnlich wie Matthias Kahle verlor auch Kuzaj in dieser Saison wertvolle Punkte in der Meisterschaft und somit ging der amtierende polnische Gruppe N-Meister Tomasz Czopik als Meisterschaftsleader zum wiederholten Mal mit einem Gruppe A-Mitsubishi Lancer Evo VII von Dytko-Rent an den Start.

 

Um die letzte Meisterschaftschance zu wahren blies der aus Krakau stammende Leszek Kuzaj (Subaru Impreza WRC) von Beginn an zum Angriff. Bis zur sechszehnten von insgesamt achtzehn Prüfungen vergrösserte der Subaru-Pilot seinen Vorsprung auf 2:32.8 Minuten auf den zweitplazierten Tomasz Czopik, der bei der Veranstaltung Druck von den Gruppe N-Piloten bekommen hat.

 

Dann passierte in der vorletzten Prüfung das, womit keiner gerechnet hat. Der amtierende Champion Kuzaj konnte wegen einer defekten Kupplung nicht mehr in den Verlauf der Veranstaltung eingreifen und somit kann der Subaru-Pilot seinen Vorjahres-Titel nicht mehr vertreidigen.

 

Für Tomasz Czopik bedeutete dies in den letzten beiden Prüfungen nur den Vorsprung auf die schnellen und jungen Gruppe N-Piloten zu halten, was dem Mitsubishi-Piloten auch schliesslich gelang: "Es ist unglaublich," sagte Czopik im Ziel. "Ich habe den Sieg hier nicht erwartet, es ist mein grösster Erfolg und ich bin sehr glücklich über den Gewinn des Meistertitels."

 

In der Gruppe N tobte ein spannender Kampf zwischen Sebastian Frycz und Michal Bebenek, der sich schliesslich mit 3,5 Sekunden Vorsprung durchsetzen konnte. "Am Ende der Veranstaltung versagte die Technik in meinem Fahrzeug," erklärte Frycz. "Vor der letzten Prüfung führten wir die Gruppe N noch an, doch dann erwies sich Michal Bebenek als schnellster und ist verdient Zweiter in der Gesamtwertung geworden."

 

So, wie es aussieht, wird die Entscheidung in der seriennahen Gruppe N erst beim Saisonfinale in Warschau fallen. Diese Veranstaltung wird in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr auf Schotter ausgetragen und einigen Gerüchten zufolge haben einige Bekannte polnische Rallye-Piloten den Start angekündigt.

 

Endstand der Schlesien Rallye (Rajd Slaski):

 

1. Czopik - Mitsubishi Lancer Evo VII Gr. A

2. Bebenek - Mitsubishi Lancer Evo VI Gr. N +15.2

3. Frycz - Mitsubishi Lancer Evo V Gr. N +18.7

4. Maciejewski - Mitsubishi Lancer Evo VI Gr. N +3:24.0

5. Solowow - Mitsubishi Lancer Evo VII Gr. N +3:24.2

6. Grzyb - Peugeot 206 S600 +5:15.7

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