Um die Promoterrechte für die Rallye-WM hatte sich Eurosport vergeblich bemüht. Stattdessen drängte die FIA darauf, dass sich der Sportsender und dessen Tochter Eurosport Events um die stark vernachlässigte Europameisterschaft kümmert. Damit wurde auch das Thema 'Interkontinentale Rallye Challenge' gelöst. Die Eurosport-eigene Serie fand seit einiger Zeit nur noch in Europa statt und rückte die Rallye-EM stets in ihren Schatten. Es kam zur erhofften Fusion beider Meisterschaften und FIA-Präsident Jean Todt zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Eurosport und man kann sich sicher sein, dass ich mich stark engagieren werde, damit diese ein nachhaltiger Erfolg wird“, erklärte Todt. „Ich muss Laurent-Eric Le Lay (Eurosport Präsident d. Red.) und dem gesamten Eurosport-Team dazu gratulieren, was sie in den letzten Jahren mit der IRC erreicht haben. Wir sind seit langem Partner und Eurosport ist weiterhin ein großartiger Promoter der Tourenwagen-WM. Deshalb dachten wir, man könnte weitere Aufgaben zusammen bewältigen und haben Eurosport in die neue Europameisterschaft integriert.“
Am kommenden Wochenende startet in Österreich die neue Saison der Europameisterschaft. Der Kalender entpuppt sich als Mix aus alten IRC- und EM-Läufen. Für Todt ein Puzzleteil um sein großes Ziel umzusetzen. „Als ich zum Präsidenten der FIA gewählt wurde, habe ich Rallye ganz oben auf die Liste gesetzt“, sagte er. „Der Rallyesport ist eine der wichtigsten Motorsportarten und hatte aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahren nicht den Stellenwert, den er haben sollte. Durch die Zusammenarbeit mit Eurosport können wir in einer starken Kategorie sehr viel mehr erreichen und das ist die Europameisterschaft.“
