Nachspiel in Lettland

Temposünder Lukyanuk zum Sozialdienst verdonnert

Europameister Alexey Lukyanuk kommt in Lettland mit einem blauen Auge davon. Zehn Sozialstunden muss er nach einer massiven Tempoüberschreitung ableisten, darf aber seinen Führerschein und den zweiten Platz behalten.

Am Sonntagmorgen hatte es Alexey Lukyanuk besonders eilig. Der Europameister stand wegen des fulminant auffahrenden Oliver Solberg unter Druck, außerdem gab es ein Bremsproblem bei seinem Citroën C3 R5. Wegen der Reparatur wurde die Zeit bis zum Start der nächsten Prüfung knapp, also drückte der Russe auf der Verbindungsetappe kräftig auf das Gas.

Die Auswertung seiner GPS-Daten ergab, dass Lukyanuk in einem Zeitraum von 14 Minuten das Tempolimit weit überschritt. In einer 50er-Zone wurde er mit 124,9 km/h gemessen, in einer 90er-Zone mit 168,5 km/h. Die Rennleitung stellte daraufhin einen Strafzettel in Höhe von 5.000 Euro aus und meldete die Vorfälle auch an die Vertreter der FIA.

Beim Weltverband kam dieses Fehlverhalten erwartungsgemäß schlecht an, schließlich bemüht man sich großflächig um die Sicherheit im Straßenverkehr. Dennoch kam Lukyanuk verhältnismäßig glimpflich davon. Er muss lediglich zehn Tage Sozialdienst im Rahmen von Aktionen zu diesem Thema leisten.

Außerdem droht ihm ein Verlust der Meisterschaftspunkte aus Lettland, dieser Wertungsausschluss wurde für den Rest der Saison zur Bewährung ausgesetzt. Sollte sich Lukyanuk ein ähnliches Vergehen erlauben, ist der zweite Platz bei der Rallye Liepāja weg.


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