Vergeblich hatte der ERC-Promoter gehofft, dass die Rallye-EM nicht schon vor dem Start des vorletzten Laufes entschieden werden würde.
„Leider konnte Simone (Tempestini) trotz unserer Bemühungen nicht dazu bewegt werden, an der Barum Rallye Zlin teilzunehmen, obwohl er hofft, bei der letzten Runde in Spanien starten zu können“, bedauerte Serienmanager Ian Campbell.
Nach sechs von acht EM-Läufen hat Tempestini einen Rückstand von 58 Punkten auf Spitzenreiter Efrén Llarena. Weil bei jedem Lauf maximal 35 Zähler vergeben werden, besitzt der 28-jährige durch die Absage keine Chance mehr, seinen spanischen Konkurrenten einzuholen.
Nach dem Bekanntwerden des Rückzugs herrschte im Lager von Llarena Jubel. „Ich habe keine Worte, für mich geht ein Traum in Erfülung“, sagte er 27-jährige, der in diesem Jahr den EM-Lauf auf den Azoren für sich entscheiden konnte. Mit dem zweiten Platz auf Gran Canaria und in Lettland sammelte der Skoda-Pilot ebenfalls kräftig Punkte und legte damit auch den Grundstein für den ersten EM-Titel seines Reifenpartners MRF.