Kanaren-Rallye nach WP9

Taktikspiele auf den Kanaren

Knapp geht es vorne zu zwischen Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky. Der Norweger ließ sich in der Abschlussprüfung auf Rang zwei zurückfallen. Hermann Gassner jr. kann sich gegen Sepp Wiegand behaupten.

<strong>TAKTIKSPIELE:</strong> Andreas Mikkelsen ließ sich am Ende der Etappe bewusst hinter Jan Kopecky zurückfallen

Nur 3.6 Sekunden trennten nach der ersten Schleife die Skoda-Piloten Andreas Mikkelsen und Jan Kopecky an der Spitze. Der Tscheche startete einen Angriff und konnte nach zwei Bestzeiten den Rückstand auf 1.6 Sekunden verkürzen, doch in der sechsten Prüfung konnte der amtierende IRC-Champion mit einer Bestzeit auf 5.1 Sekunden ausbauen.

 

Im Duell der Deutschen Skoda-Junioren büßte der Gesamt-Fünfte Wiegand zu diesem Zeitpunkt Zeit auf Hermann Gassner jr ein. Der Sachse berichtete nach der sechsten Prüfung, dass ihn kurz vor dem Ziel Motoraussetzer einbremsten. „Es passierte in einer Bergaufpassage, doch wir haben viele kluge Köpfe in unserem Team und die werden die Probleme beim kommenden Service sicherlich beheben können.“

 

Wiegand sollte recht behalten und beendete nach dem Tausch eines Nockenwellensensors die Etappe mit 20.5 Sekunden Rückstand auf den Deutschen Markenkollegen, der wiederum zwischenzeitlich mit Problemen an der Gegensprechanlage zu kämpfen hatte. „Wir werden morgen versuchen das Tempo zu steigern“, versprach der viertplatzierte Red Bull-Pilot.

 

An der Spitze erlebte Andreas Mikkelsen eine knifflige Situation in WP7, als er kurz von der Strecke kam und minimal Zeit verloren hat. Trotzdem ging der Norweger mit 1.1 Sekunden Vorsprung in die nur 1.5 Kilometer abschließende kurze Zuschauerprüfung auf einer Kartbahn, in der er seinem Markenkollegen Kopecky den Vortritt ließ und nun als Zweiter in die morgige Etappe geht.

 

„Ich wollte Jan morgen vor mir haben”, begründete der IRC-Spitzenreiter die Taktik vor der morgigen Etappe. „Doch am Ende wollen wir nicht auf dieser Position verweilen und hier gewinnen.“ Jan Kopecky, der Spitzenreiter mit 1.2 Sekunden Vorsprung, fühlte sich in der letzten Prüfung an seine Jugendzeit als Kartpilot erinnert. Gesamt-Dritter ist Lokalmatador Luis Monzon, der schon knapp über anderthalb Minuten Rückstand auf das Spitzenduo hat. 

 

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