Dakar nach Tag 12

Tagessieg für Roma

Auf der zwölften Etappe der Dakar 2013 war gegen Nani Roma kein Kraut gewachsen. Der Spanier hatte zwar einige Probleme, holte sich aber dennoch den Tagessieg und rückte auf Gesamtrang drei nach vorn.

<strong>EINSAMER REITER:</strong> Nani Roma stürmte heute zum Tagessieg

Santiago de Chile rückt immer näher – nur noch zwei Tage bis zur rettenden Ziellinie. Für Spitzenreiter Stephane Peterhansel bedeutet jeder zurückgelegte Kilometer eine Erleichterung. Nun hat der Franzose auch die Dünen von Copiapo erfolgreich bezwungen. Zusammen mit seinem französischen Co-Piloten Jean-Paul Cottret erreichte er auf der zwölften Etappe den vierten Rang und büßte nur rund drei Minuten auf den Gesamtzweiten Giniel de Viliers (Toyota) ein. Den Tagessieg sicherte sich Nani Roma in einem weiteren Mini.

 

Durch die gestrigen chaotischen Verhältnisse musste Roma heute hinter gleich fünf Trucks in die Prüfung starten. „Ich hing schon wieder im Staub und musste auch noch auf die Steine aufpassen“, berichtet der Spanier. „Doch in der Wüste konnten wir unser Können ausspielen.“ Er arbeitete sich immer weiter nach vorne, doch drei Kilometer vor dem Ziel hatte der Spanier auch noch einen platten Reifen, den er aber nicht wechselte. „So knapp vor dem Ziel bleibe ich nicht mehr stehen“, so Roma. „Zum Glück waren wir nicht mehr Off-Road unterwegs, so kamen wir gut durch.“ In der Gesamtwertung kletterte er einen Rang nach oben und ist nun Dritter.

 

Auch Peterhansel blieb nicht ohne Probleme. „Wir hatten uns festgefahren“, berichtet der Franzose. „Wir mussten die Luft aus den Reifen lassen und die Sandbleche benutzen, um wieder freizukommen.“ Auf dem folgenden steinigen Terrain musste das Duo zusätzlich Tempo rausnehmen, um einen Schaden an den Reifen, die nun weniger Luft enthielten, zu vermeiden. „Wir haben zwar drei Minute auf Giniel verloren, aber das ist okay“, so Peterhansel. „Aber nun ist es ein Tag weniger.“

  

Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann haben die zwölfte Etappe der Rallye Dakar 2013 von Fiambalá nach Copiapó trotz kleinerer Schwierigkeiten in den Top 20 beendet. Die Piloten des HS RallyeTeams reihten sich mit einem Rückstand von 45 Minuten auf Tagessieger Roma auf Position 19 ein. Im Gesamtklassement verbessert sich der SAM 30D CC dadurch auf den zwölften Platz. Zwei Etappen vor Schluss sind die Positionen aber noch längst nicht bezogen: Der zehntplatzierte Geoffrey Olholm und sein Markenkollege Lucio Alvarez (beide Toyota Hilux Pickup) auf Rang 13 liegen gerade einmal 23 Minuten auseinander.

 

So geht’s weiter:
Etappe 13, Copiapó-La Serena, Gesamt: 735 km, Speziale: 441 km

Die letzten Dünen der Dakar 2013 stehen auf der Etappe von Copiapó nach La Serena auf dem Programm. Der sandige Abschnitt macht etwa ein Drittel der Wertungsprüfung aus und ist die vielleicht letzte Möglichkeit, um die Chancen auf eine gute Platzierung zu verbessern. Der Schlussteil der Speziale findet dagegen auf breiten Schotterstraßen statt, die von Steinen übersät sind. Auch hier ist weiterhin Vorsicht geboten, um kurz vor Schluss keinen entscheidenden Fehler mehr zu begehen.

 

Zwischenstand Dakar 2013 nach Tag 12 von 14

01. Peterhansel/Cottret Mini All4 Racing 32:50:02

02. De Villiers/Von Zitzewitz Toyota Hilux Pickup +50:21

03. Roma/Perin Mini All4 Racing +1:31:06

04. Novitskyi/Zhiltsov Mini All4 Racing +1:34:47

05. Terranova/Fiuza BMW X3 CC +2:01:50

06. Sousa/Ramalho Great Wall Haval +2:39:46

07. Chabot/Pillot SMG V8 Buggy +2:56:15

08. Chicherit/Garcin SMG V8 Buggy +3:42:51

09. Thomasse/Larroque MD Optimus Buggy +4:14:26

...

12. Kahle/Schünemann SAM 30D CC +4:49:03h

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