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Svedlund vor Hołowczyc

Wie schon vor zwei Jahren liefern sich der Schwede Oscar Svedlund und Lokalmatador Krzysztof Hołowczyc ein spannendes Duell bei der Rallye Polen.

<strong>ZWEITER:</strong> Ho&#322;owczyc geht gegen die Zeitstrafe in Berufung

Der Tag begann mit einem fulminanten Abflug des PWRC-Piloten Leszek Kuzaj in der Auftaktprüfung. Der Subaru-Pilot wollte von Beginn an angreifen, muss jedoch den Traum vom Vorjahressieg schon früh begraben. Da ein Krankenwagen in die Prüfung geschickt wurde, bekamen alle Teilnehmer die gleiche Zeit. Somit sollte erst die dritte Wertungsprüung Aufschluß darüber geben, wer um den diesjährigen Sieg beim offiziellen WM-Kandidaten kämpfen wird.

 

Und wie schon vor zwei Jahren sollten Oscar Svedlund und der ehemalige Europameister Krzysztof Hołowczyc das Tempo vorgeben. Getrennt wurden sie zu Beginn von Tomasz Czopik im Volkswagen Polo S2000, doch der glücklose Pole beendete die Etappe auf der 49. Position. Nach der ersten Schleife trennten die Sieganwärter gerade mal 2.5 Sekunden, eine Zeitstrafe von einer Minute sollte den Lokalmatador Hołowczyc jedoch auf die elfte Position weit zurückwerfen.

 

Grund für die Strafe: Der Subaru-Pilot wollte vor der vierten Wertungsprüfung erfahren, ob es möglich wäre wie die FIA B-Prioritätsfahrer mit zwei Minuten Abstand in die Prüfung zu starten. Eine Antwort bekam er nicht, sondern die harte Zeitstrafe für eine Minute Verspätung. Hołowczyc, der mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch alle Prüfungen der zweiten Schleife gewinnen konnte und somit mit 50.2 Sekunden Rückstand als Zweiter die heutige Etappe beendete, will jedoch wegen der Entscheidung in Berufung gehen.

 

Die EM-Wertung führt Renato Travaglia als Gesamtdritter an, der Italiener brachte einen von Rally Project vorbereiteten Mitsubishi Lancer Evo IX nach Polen, da Top Run nach dem PWRC-Lauf in Griechenland nicht rechtzeitig ein Fahrzeug für den zweifachen Europameister zur Verfügung hatte. Der Rückstand von Travaglia beträgt 1:03.4 Minuten auf den Gesamtführenden Schweden, als Gesamtfünfter sicherte sich der Pole Michał Sołowow zwei Bonuszähler in der Europameisterschaft und kann somit Punkte gut machen auf den abwesenden Bulgaren Dimitar Iliev.

 

Bryan Bouffier im schnellsten Super 2000-Fahrzeug belegt die neunte Position, ihm folgte auf der 18. Position der Fiat-Pilot Volkan Isik, der sich den letzten Bonuspunkt für die heutige Etappe sicherte. Zur großen Überraschung bewegt der Litauer Vilius Rozukas das schnellste Fahrzeug der Super 1600-Kategorie, ihm folgt mit über zwanzig Sekunden Suzuki-Markenkollege Grzegorz Grzyb. Fünfzigster ist Aaron Burkart, der morgen nur noch dank SupeRally weiter an der 64. Ausgabe der Rallye Polen teilnehmen kann.

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