Harrach-Sieg

Super-Wiesner im Triestingtal

Beppo Harrach gewinnt die Schotter-Rallye im Triestingtal nach Hermann Gaßners Ausfall. Jeffrey Wiesner im BMW begeistert die Fans.

<strong>STARKER AUFTRITT:</strong> Jeffrey Wiesner und Robert Patzig begeistern die Fans

Auf den Schotterwegen im Wienerwald entbrennt sofort ein heftiger Dreikampf zwischen den italienischen Vorjahressieger Alessandro Taddei im Gruppe-A-Mitsubishi und den beiden Gruppe-N-Piloten Beppo Harrach aus Österreich und Hermann Gaßner – dem Junior wohlgemerkt – aus Deutschland. Taddei erwischt den besten Start, doch auf den beiden Vormittagsschleifen mit je drei wunderschönen Prüfungen bleiben die beiden Verfolger nie weiter als 10 Sekunden hinter dem Italiener.

 

Als dessen Mitsubishi am Nachmittag in WP 7 streikt, übernimmt Harrach die Führung. Doch schon auf den nächsten Prüfung überholt ihn Hermann Gaßner. Der 21-jährige Bayer hat den Sieg vor Augen, als wenige Kilometer vor dem Ziel das Getriebe blockiert und den Junior und Copilotin Kathi Wüstenhagen um den Lohn der guten Leistung bringt. Beppo Harrach und Andreas Schindelbacher feiern ihren Sieg auf der Zielrampe überschwänglich.

 

Mit fast vier Minuten Rückstand landet Fritz Waldherr im Impreza STI auf dem Ehrenplatz, nachdem seine Rivalen Antonio Marchioro (Mitsubishi) und Andi Wimmer (Subaru) bei Halbzeit die Segel gestrichen haben. Rang 3 holt sich der Schotter-Spezialist Christian Hofecker in einem Audi S2 Quattro aus der österreichischen Gruppe H, die der deutschen Gruppe CTC entspricht. An seiner Stoßstange knabbert die ganze Rallye lang der Eichsfelder Jeffrey Wiesner im seriennahen BMW 330is. Mit herrlichen Drifts reißt Wiesner die Fans zu Szenenapplaus hin. Am Ende erreichen Wiesner und sein Co Robert Patzig das Ziel in Weißenbach auf Rang 4 - als bestes Team ohne Allradantrieb.

 

Ähnlich erfolgreich sind zwei weitere Hecktriebler. Oskar Hebenstreit triumphiert im Ford Escort bei den "Historischen", der Schwede Henrik Levin gewinnt die Volvo-Cup-Wertung. Deutschlands Volvo-Guru Jochen Walther hat versucht, mit Levin mitzuhalten, muss aber bei Halbzeit mit ausgerissenen Federbein aufhören. Der Berliner Andreas Leue fährt taktisch geschickt, hält die österreichische Volvo-Konkurrenz in Schach und belegt Platz 2 bei den Volvos.

 

Eine Riesenleistung schafft auch der 53-jährige Schotter-Cup-Vize Rudi Macht, der den 1600er Gruppe-N-Polo auf einen unglaublichen 10. Platz treibt und als bester Fronttriebler aus dem Triestingtal abreisen kann. 51 von 75 gestarteten Teams überstehen die elf Schotter-WPs im Wienerwald, darunter auch die beiden BMW 318 von Björn Lachmayr und Tina Kaiser sowie dem Vater-Sohn-Team Edmund und Timo Weigert.

 

Ergebnis 6. Triestingtal-Rallye

01. Harrach/Schindelbacher, Mitsubishi Lancer Evo 9, Gr.N, 58:16,4 Min.
02. Waldherr/Rigl, Subaru Impreza STI, Gr.N, + 3:58,7
03. Hofecker/Cepicka, Audi S2 Quattro, Gr.CTC, + 5:21,9
04. Wiesner/Patzig, BMW 330is, Gr.CTC, + 5:39,8
05. Felbauer/Hinterramskogler, Mitsubishi Lancer Evo 3, Gr.CTC, + 6:13,9
06. Mitterauer/Heigl, Toyota Celica GT-4, Gr.CTC, + 6:17,5
07. Hebenstreit/Certan, Ford Escort RS 2000, Histo, + 7:00,7
08. Levin/Isaksson, Volvo 940, VOC, + 7:03,2
09. Klepatsch/Birklbauer, Mitsubishi Lancer Evo 3, Gr.CTC, + 7:03,9
10. Macht/Käppel, VW Polo GTI 16V, Gr.N, + 7:31,8
17. Lachmayr/Kaiser, BMW 318is, Gr.CTC, + 8:24,9 Min.
22. Weigert/Weigert, BMW 318is, Gr.CTC, +9:33,1 Min.
27. Leue/Piechowski, Volvo 740, VOC, + 10:34,6

 

Die Bilder der Triestingtal-Rallye...

 

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