Zum dritten Mal in Folge musste sich das südafrikanische Toyota-Team in der heimischen Meisterschaft von Volkswagen schlagen lassen. Zwar hatte Serge Damseaux beim Meisterschaftsfinale alle Chancen auf den elften Fahrertitel gehabt, warf diese jedoch in der dritten Prüfung an einem Baumstumpf weg, an dem er sich seinen Toyota RunX S2000 nachhaltig demolierte. Mit dem Sieg seines Teamkollegen Johnny Gemmell konnte Toyota zwar die Herstellerwertung gewinnen, doch im nächsten Jahr soll der Titel in der Fahrerwertung her.
Um dieses Ziel zu erreichen, feierte der neue Toyota Auris bei der Toyota Dealer Rally Gauteng die Premiere. Gefahren wurde das unabhängig vom australischen Team entwickelte Fahrzeug der Super 2000-Kategorie von Anthony Taylor, einem ehemaligen Tourenwagenfahrer. Auf dem Beifahrersitz des Vorauswagens nahm der erfahrene Andre Vermeulen Platz, der ein positives Fazit nach der Veranstaltung ziehen konnte. "Der Auris hat eine viel bessere Gewichtsverteilung", berichtet Vermeulen.
"Wir sind jedoch nicht am Limit gefahren, weil wir so viel Erfahrung wie nur möglich sammeln und das Auto in einem Stück ins Ziel bringen wollten." Bei der Tour Natal Rally im kommenden Jahr sollen zwei Teams mit dem neuen Fahrzeug in die neue Saison starten.
Unterdessen ist bekannt geworden, dass das britische RED World Rally Team nicht mehr für die Einsätze des Vorgängermodells Toyota RunX S2000 in Europa verantwortlich ist. Bei der Ulster Rally war David Higgins zuletzt mit dem südafrikanischen Toyota in der britischen Meisterschaft unterwegs gewesen, seitdem wurde das Programm beendet. Am kommenden Wochenende soll der Toyota jedoch wieder auf europäischen Wertungsprüfungen zu sehen sein, bei der italienischen Schotterrallye Rally di Montefeltro wird Simone Campedell für das Comeback sorgen.
Das Einsatzteam des Toyota S2000 ist das italienische Grifone-Team, welches in den Neunziger Jahren für die Einsätze der Semi-Werksautos von Toyota Team Europe war. Brisant dabei ist, dass Grifone in dieser Saison für den Einsatz eines Fiat Grande Punto S2000 von Corrado Fontana im Rahmen der Rallye-Europameisterschaft verantwortlich war.
