3. Rallye Weiz

Stengg siegt vor Zellhofer

Mit Altmeister Willi Stengg holte sich der große Topfavorit den Sieg bei der Weiz-Rallye, dem dritten Lauf der Austrian Rallye Challenge (ARC).

<strong>SIEG:</strong> Willi Steng gewinnt die dritte Ausgabe der Rallye Weiz

In der Steiermark wurde am vergangenen Wochenende einmal mehr der Beweis abgeliefert, dass die Austrian Rallye Challenge, kurz „ARC“, offiziell zwar die „zweite Liga“ der österreichischen Rallye-Szene ist, sich aber in Sachen Qualität und vor allem Zuschauer-Zuspruch durchaus mit der Staatsmeisterschaft messen kann.

 

Rund um Weiz verfolgten nämlich nicht weniger als 20.000 begeisterte Rallye-Fans die Sonderprüfungen und die Leistungen der Quertreiber und bei so viel Begeisterung hatte auch der Wettergott ein Einsehen und sorgte für bestes Sommerwetter. Sportlich war es eine Galavorstellung von gleich zwei Routiniers: Zum Einen von Gesamtsieger Willi Stengg (mit seinem Stamm-Co Jürgen Klinger), der heuer bereits in der Staatsmeisterschaft das eine oder andere mal aufzeigen konnte.

 

In Weiz war gegen den Oststeirer und seinen brandneuen Subaru Impreza WRX STi kein Kraut gewachsen, Stengg erlebte eine problemlose Rallye, fuhr alle acht möglichen SP-Bestzeiten und siegte am Ende überlegen vor dem anderen großen Routinier, dem Niederösterreicher Max Zellhofer, der einen seiner beiden Suzuki Swift S1600 mitgebracht hatte und mit seinem ehemaligen Stamm-Co-Piloten Bernhard Ettel unterwegs war. Am Ende fehlten ihm 1:22,0 Minuten auf den Sieger, dennoch eine tolle Leistung, ließ er doch viele stärker motorisierte Turbo-Allradler hinter sich, war mit Abstand bester Zweirad-Pilot und gewann souverän die Klasse.

 

Auf Rang drei lieferte Gunthard Puchleitner (Co Arno Puchleitner) im Mitsubishi Evo VII erneut eine Talentprobe ab, vom zweiten Platz trennten ihn nur knappe 7,2 Sekunden. Ebenfalls flott unterwegs war Lokalmatador Franz Kohlhofer (Co Gernot Wagner), der seinen bewährten Audi Urquattro gegen einen Mitsubishi Evo VI „getauscht“ hatte. Zwei weitere Evo-Teams folgten dahinter, Wolfgang Schatzmayer/Wilhelm Schatzmayer auf Platz fünf und Johann Seiberl/Cornelia Prohazka auf Platz sechs. Rang sieben ging an Michael Kogler, der in Weiz einen Testeinsatz mit dem ehemaligen Auto von Hannes Danzinger absolvierte. Das Golf IV KitCar wurde von Hofbauer Motorsport wieder von Erdgas- auf Benzinbetrieb rückgebaut. Gegen Ende der Rallye war Kogler, der diese Art von Auto aus früheren Saisonen sehr gut kennt, bereits sehr flott unterwegs, nach eigener Aussage möchte er damit ab der Maribor Rallye in den Kampf um den 2WD Pokal der OSK eingreifen.

 

Die Top-Ten wurden komplettiert von Philipp Kipperer/Franz Berger (Mitsubishi Evo IX), dem wie immer schnellen 2WD-Team Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig (Honda Civic Type R) und Mario Klepatsch/Christian Birklbauer (Mitsubishi Evo III). Erwähnenswert: ARC-Mitfavorit Harald Ruiner (Renault Clio RS) erneut mit toller Fahrt als Gesamt-Dreizehnter, Christoph Weber (VW Golf GTi 16V) gewann bei den Historischen und Reinhold Neulinger (Seat Ibiza TDI) setzte sich in der Diesel-Klasse durch.

 

Ergebnis der Rallye Weiz 2010
01. Willi Stengg/Jürgen Klinger, Subaru Impreza WRX STi, 51:26,5
02. Martin Zellhofer/Bernhard Ettel, Suzuki Swift S 1600, + 1:22,0
03. Gunthard Puchleitner/Arno Puchleitner, Mitsubishi Evo VII, + 1:30,2
04. Franz Kohlhofer/Gernot Wagner, Mitsubishi Evo VI, + 1:45,4
05. Wolfgang Schatzmayer/Wilhelm Schatzmayer, Mitsubishi Evo VI, + 2:26,3
06. Johann Seiberl/Cornelia Prohazka, Mitsubishi Evo VI, + 2:49,4
07. Michael Kogler/Roland Rieben, VW Golf IV KitCar, + 3:00,2
08. Philipp Kipperer/Franz Berger, Mitsubishi Evo IX, + 3:29,9
09. Wolfgang Franek/Nina-Irina Wassnig, Honda Civic Type R, + 3:30,6
10. Mario Klepatsch/Christian Birklbauer, Mitsubishi Evo III, + 3:30,8

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