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Start-Ziel-Sieg von Andreucci

Bei der Premiere des Fiat Punto Abarth S2000 in der Rallye-Europameisterschaft holte Paolo Andreucci souverän den Sieg, während seine Teamkollegen strauchelten.

<strong>FRÜHES AUS:</strong> Basso konnte dank SupeRally wertvolle WP-Kilometer sammeln

Am Donnerstagabend demonstrierte das Fiat-Trio die Überlegenheit des neues Punto Abarth Super 2000 mit einer dreifachen Führung nach der Super Special auf dem Autodromo di Franciacorta. Auch tags darauf war der Leader Paolo Andreucci nicht zu stoppen und baute seinen Vorsprung weiter aus. Seine Teamkollegen Andrea Navarra und Giandomenico Basso mussten jedoch schon zu Beginn der Freitagsetappe aufgeben.

 

Während der ehemalige Europameister Navarra sein Arbeitsgerät in der zweiten Prüfung mit Problemen an der Servolenkung abstellen musste, schied der in dieser Saison auf den EM-Titel angesetzte Giandomenico Basso in der darauf folgenden WP aus. Auch Renato Travaglia und Piero Longhi erwischte es ebenfalls in der Anfangsphase.

 

Dann wurde es noch chaotischer. Die dritte Prüfung musste wegen eines Zuschauers, der ärztliche Hilfe benötigte, abgebrochen. Ähnliches Schicksal widerfuhr der WP5, diesmal nach einem Unfall. In der sechsten Prüfung wurde freie Durchfahrt angeordnet, da die Spitzenteams mit Slicks vom Service-Platz in Nave losgefahren sind und es anfing sinnflutartig zu regnen.

 

Der Hauptrivale von Andreucci war lange Zeit Andrea Aghini, der jedoch mit technischen Problemen an seinem Gruppe N-Subaru aufgeben musste. Somit attackierte Lokalmatador Andrea Dallavilla den Führenden, verkürzte seinen Rückstand, doch am Ende der ersten Etappe revanchierte sich der Fiat-Werksfahrer mit zwei Bestzeiten und einem beruhigenden Vorsprung von 1:01.3 Minuten auf den Zweitplatzierten.

 

Am Samstag setzte Andreucci seine Dominanz weiter fort. Nachdem Dallavilla mit Problemen zu kämpften hatte und viel Zeit verlor, erbte Luca Cantamessa die zweite Position, die er bis ins Ziel verteidigte. Dank dem SupeRally-Reglement konnte Giandomenico Basso zur Freude der Tifosi wieder starten und sammelte wichtige Testkilometer vor dem nächsten EM-Einsatz in der Türkei. "Der Wagen hat viel Potenzial und in diesem Jahr wollen wir im Gegensatz zum Vorjahr die Meisterschaft für uns entscheiden", sagte Basso trotz Nullrunde zuversichtlich.

 

Auch seine größten EM-Widersacher konnten bei der Rally 1000 Miglia keine Punkte holen. Der Franzose Bouffier schied vorzeitig aus und absolvierte die Prüfungen am Samstag als Training für die kommende Saison. Sein Teamkollege Enrique Garcia Ojeda schrammte als Neunter nur knapp an einem Meisterschaftszähler vorbei. Jan de Winkel, der sporadisch einige Einsätze in der Europameisterschaft bestreiten wird kam als Zwölfter ins Ziel, während Michał Sołowow die 30. Ausgabe des Klassikers auf der 18. Position beendete.

 

Endstand der 30. Rally 1000 Miglia 2006:

1. P. Andreucci/A. Andreussi - Fiat Punto S2000 3h 04:20.8

2. L. Cantamessa/P. Capolongo - Subaru Impreza STI N12 + 1:28.8 Min.

3. S. Sottile/M. Nari - Mitsubishi Lancer E9 Gr. N + 2:01.4

4. A. Dallavilla/D. Vernuccio - Mitsubishi Lancer E9 Gr. N + 2:34.6

5. R. Ratiglia/F. Zanella - Mitsubishi Lancer E9 Gr. N + 4:40.0

6. A. Perego/D. De Luis - Subaru Impreza STI N12 + 5:34.7

7. D. Colombini/F. Gugliemini - Subaru Impreza STI N12 + 6:28.8

8. L. Ricci/A. Baruffa - Subaru Impreza STI N12 + 7:11.2

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