Eine ‚Hollywood’-reife Vorstellung war es allemal. Petter Solberg sorgt beim Auftakt der Rallycross-EM in Lydden Hill - hier wurde der Sport übrigens 1967 begründet - für jede Menge Action und Dramatik bereits in den heutigen Vorläufen.
Bis zur letzten Sekunde arbeiteten die Solberg-Mechaniker am neuaufgebauten Citroën DS3 Supercar. Nachdem sich der Ex-Weltmeister im freien Training bis zur Bestzeit steigern konnte, kam es im ersten Quali-Rennen zum Rückschlag. Solberg hatte wegen einer defekten Kupplung Probleme von der Startlinie loszukommen und musste sich mit dem letzten Platz zufrieden geben. Mit entsprechender Wut im Bauch legte der Norweger anschließend richtig los und holte sich im zweiten Durchgang den Sieg.
„Wir sind hier und wir sind konkurrenzfähig. Aber das war ein hartes Stück Arbeit. Ich glaube die meisten meiner Mechaniker haben in den letzten zwei Tagen höchstens drei Stunden geschlafen“, sagte Solberg am Abend. „Wir hatten am Anfang etwas Pech. Ich ließ die Kupplung kommen, aber nichts passierte. Im zweiten Durchgang lief es dann besser, obwohl die Kupplung wie verrückt glühte und das Auto nicht einfach zu fahren war. Aber die echte Arbeit wartet erst morgen auf uns.“
Am Montag stehen die Halbfinalrunden und natürlich das Finale auf dem Programm. „In Anbetracht unserer kurzen Vorbereitungszeit und den wenigen Erfahrungen die wir haben, lief es heute richtig gut. Vor uns liegt wieder eine lange Nacht voller Arbeit und morgen kann sich jeder sicher sein, dass wir wie immer 110 Prozent geben. Auf dem Spoiler meines Autos stehen die Worte ‚flat out’ und exakt so will ich fahren.“