Französische Meisterschaft

Snobeck mit erstem Limousin-Sieg

Dany Snobeck nutzte seine ganze Erfahrung, sowie die Stärke seines C4 WRC aus und sicherte sich seinen zweiten Saisonsieg. Alex Bengue beim Comeback out.

<strong>ERSTER LIMOUSIN-SIEG:</strong> Routinier Dany Snobeck setzt sich durch

Neues ließen sich die Veranstalter der Rallye du Limousin einfallen. Beim dritten Meisterschaftslauf musst eine Prüfung gleich vier Mal durchfahren werden, damit wurde das in Italien bekannte „Ronde-Prinzip“ verwendet. Während am ersten Tag noch zwei „normale“ Prüfungen auf dem Programm standen, befuhren die Teilnehmer am zweiten Tag dann vier Mal die 47,31 Kilometer lange Hammerprüfung Ronde de Vassivière.

 

Bei besten Bedingungen sicherte sich Dany Snobeck die erste Bestzeit, er schenkte Pierre Roche unglaubliche 18 Sekunden ein. Doch schon in WP 2 konnten Pierre Roche und Eric Brunson wieder zu Snobeck aufschließen. Dieser verlor in der nur 2,3 Kilometer kurzen Prüfung durch einen kleinen Fehler 12 Sekunden. Doch die Bestzeit sicherte sich ein Anderer: Alex Bengue! Nach langer Rallye-Pause kehrte er in einem Mini John Cooper Works S2000 1.6T zurück. Der ehemalige Peugeot- und Skoda-Werksfahrer wird in Kürze auch in der Rallye-WM ein Comeback geben. Es ist geplant alle Asphaltrallyes mit der WRC-Version des Mini vom Drive-Pro-Team zu fahren.

 

Doch die Freude über die Bestzeit währte nicht lange, in der ersten Ronde-Prüfung landete Bengue mit seinem Mini neben der Strecke und musste diesen ohne Vortrieb abstellen. Auch über den Gesamtsieg fiel die Vorentscheidung. Routinier Snobeck schenkte Brunson erneut 20 Sekunden ein, Roche gar 50. Zwar holte Eric Brunson in der vierten Prüfung zum Gegenschlag aus und verkürzte seinen Rückstand auf 14 Sekunden, doch dann setzte starker Regen ein. In der vorletzten Prüfung konnte trotz strömenden Regens noch gefahren werden, doch die letzte WP musste abgesagt werden. Eric Brunson konnte so nicht mehr zum Schlussangriff ansetzen: „Es war noch knapp 20% der Rallye zu fahren. Wir hatten nur 22 Sekunden Rückstand, alles war möglich! Wirklich schade, dass die Prüfung abgesagt wurde. Ich komme bei Regen immer super zurecht.“

 

Sieger Dany Snobeck war hingegen mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es war schwierig, aber ich habe es geschafft! Ich verlor viel Zeit durch Fehler. Alle Spitzenfahrer haben Fehler gemacht. Ich bin einfach nur zufrieden!“ Pierre Roche schaffte es in dieser Saison erstmals aufs Podium. Schnellster Fronttriebler war von Anfang an Jean-Sebastien Vigion, er tauschte seinen 207 S2000 gegen den C2 S1600. Das Jungtalent lieferte sich zeitweise ein spannendes Duell mit Gilles Nantet. Als dieser ein Motorproblem hatte, fuhr der Franzose genügend Vorsprung heraus, um vorne zu bleiben.

 

Mathieu Arzeno und Cedric Robert kämpften zu Beginn der Rallye um die Plätze sieben und acht bzw. später sechs und sieben. Erst ein Bremsdefekt beendete den Zweikampf, Robert verlor zwei Minuten, trotzdem wurde er am Ende noch Neunter. Mathieu Arzeno erwischte es noch schlimmer, als Kris Princen immer näher rückte, landete er mit seinem DS3 R3 neben der Strecke. Der schnellste S2000 belegte mit Jean-Charles Beaubelique nur Platz elf, er war der Einzige dieser Klasse, der das Ziel sah.

 

Endstand Rallye du Limousin 2011:

1. D. Snobeck/G. Mondesir - Citroen C4 WRC 1:34:53.0

2. E. Brunson/C. Mondon - Subaru Impreza WRC + 0:22.5

3. P. Roche/M. Roche - Peugeot 307 WRC + 1:25.2

4. J.-S. Vigion/E. Yvernault - Citroen C2 S1600 + 3:39.6

5. G. Nantet/R. Belleville - Porsche 911 GT3 + 4:23.8

6. K. Princen/B. Eelbode - Renault Clio R3 + 4:27.9

7. E. Guigou/B. Boulloud - Renault Megane RS + 4:52.2

8. T. Barral/S. Seux -Renault Clio R3 + 5:00.2

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