ÖRM 2021

Simon Wagner gewinnt Hartbergerland Rallye

Skoda-Pilot Simon Wagner gewinnt nach der Rallye Weiz nun auch die Hartbergerland Rallye und machte einen riesigen Schritt in Richtung Staatsmeistertitel.

Die Hartbergerland Rallye 2021 war geprägt von einem Namen. Simon Wagner krönte sich beim dritten Saisonlauf in der heimischen Staatsmeisterschaft mit 15 von 16 gewonnenen Prüfungen zum uneingeschränkten König von Hartberg.

Der Oberösterreicher im Skoda Fabia Rally2 hatte von Beginn an alles im Griff, spulte einen Wertungsabschnitt nach der anderen wie ein Uhrwerk herunter und gab sich, egal ob die Bedingungen nass oder trocken waren, keine Blöße.

Dass der regierende Staatsmeister Hermann Neubauer nicht seine beste Leistung abrufen konnte und schließlich auch noch durch eine aufgesprungene Motorhaube an seinem Ford Fiesta Rally2 gebremst wurde, soll die beinduckende Vorstellung Wagners genauso wenig schmälern wie der relativ frühe Ausfall von Johannes Keferböck durch einen spektakulären Überschlag. Letztendlich stand ein überlegener Sieg mit fast zwei Minuten Vorsprung für Simon Wagner und damit ein Riesenschritt in Richtung Staatsmeistertitel zugute.

„Ich habe zwar gehofft, dass ich hier auf den Prüfungen, die wir alle nicht gekannt haben, einen Vorteil gegenüber Hermann Neubauer habe, bin aber dann doch über den klaren Vorsprung überrascht. Ich habe mich hier von Anfang an wohl gefühlt. Man muss aber sagen, dass Willi Stengg uns da wirklich sehr coole Prüfungen geboten hat. Wie überhaupt die Rallye vom zeitlichen Ablauf her, auch auf den Verbindungsetappen, für mich die bisher beste in Österreich war“, so Wagner.

Dinkel wird Dritter

Den dritten Platz holte sich Dominik Dinkel im Ford Fiesta Rally2, der in Hartberg für den deutschen Meisterschaftslauf in zwei Wochen im Saarland testete. Als vierte Kraft und bester steirischer Starter etablierte sich diesmal Kevin Raith (Ford Fiesta Rally2). Er hatte allerdings größte Mühe, sich den unheimlich stark fahrenden Niederösterreicher Martin Kalteis vom Leib zu halten. Der Mitsubishi-Evo-VII-Pilot musste Raith erst in der vorletzten SP in Pöllauberg an sich vorbeiziehen lassen.   

Auch in der 2WD-Wertung gab es klarste Verhältnisse. Der Meister von 2018 Luca Waldherr gewann mit seinem Opel Corsa Rally4 ebenfalls mit fast zwei Minuten Vorsprung auf Hausherr Roland Stengg im selben Fabrikat. Der Niederösterreicher, der in 14 Tagen heiratet, war überglücklich: „Es ist alles wirklich perfekt gelaufen. Das hätte ich mir besser nicht vorstellen können.“ In der Gesamtwertung reichte es damit für Luca Waldherr sogar zum sechsten Platz.

Gleichzeitig durften Luca Waldherr und Roland Stengg damit auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft jubeln. Die beiden 27-Jährigen holten hier Platz eins und zwei vor dem Steirer Christoph Lieb (Opel Adam).

Im Österreichischen Rallye Cup (ORC) bzw. auch Österreichischen Rallye Cup 2000 (ORC 2000) gewann der junge Niederösterreicher Luca Pröglhöf im Ford Fiesta ST vor Markenkollegen Raphael Dirnberger.  Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft ging in Hartberg an Lukas Schindelegger (Ford Escort S2000). Im österreichischen Historischen Cup (HRC) ging der Sieg an Horst Stürmer im Audi Coupe Quattro vor Martin Gattringer (Lada 2105).

Ergebnis Hartbergerland Rallye
1.Simon Wagner / Gerald WinterSkoda Fabia Rally21:27:08,4
2.Hermann Neubauer / Bernhard EttelFord Fiesta Rally2+1:59,0
3.Dominik Dinkel / Pirmin WinklhoferFord Fiesta Rally2+2:22,2
4.Kevin Raith / Christoph WögererFord Fiesta Rally2+4:38,2
5.Martin Kalteis / Markus ZemanekMitsubishi Evo VII+4:50,0
6.Luca Waldherr / Kurt HuberOpel Corsa Rally4+7:01,1
7.Christoph Zellhofer / Christina EttelSuzuki Swift ZMX+7:20,8
8.Roland Stengg / Anna-Maria SeidlOpel Corsa Rally4+8:56,3
9.Christoph Lieb / Catharina SchmidtOpel Adam+11:18,5
10.Fabian Zeiringer / Angelika LetzPeugeot 208 R2+12:44,5
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