Rallye du Var

Sieg für Séb und Séverine

Eine Zeitstrafe und schlechte Witterungsverhältnisse hinderten das Ehepaar Loeb nicht daran den Sieg beim französischen Saisonfinale, der Rallye du Var, einzufahren.

<strong>SIEG VON EHEPAAR LOEB:</strong> Der sechsfache Weltmeiter und seine Gattin gewinnen die Rallye du Var

Schon von Beginn an war klar, dass Sébastien und Séverine Loeb im zwei Jahre alten Citroën C4 WRC den Sieg beim französischen Meisterschaftsfinale einfahren wollen und verwiesen Brice Tirabassi und dem knapp dahinter folgenden Vorjahresmeister Dany Snobeck direkt zum Auftakt mit knapp über zehn Sekunden Vorsprung auf die Plätze. Im weiteren Tagesverlauf setzte sich das Ehepaar weiter von der Konkurrenz ab und baute den Vorsprung auf den ehemaligen Junioren-Weltmeister Tirabassi auf über eine halbe Minute aus. Dann aber stempelte die Gattin des sechsfachen Weltmeisters an der Zeitkontrolle zu früh, was eine Zeitstrafe von drei Minuten nach sich zog.

 

Doch auch die Konkurrenz patzte und so übernahm zwischenzeitlich der belgische Meister Pieter Tsjoen die Führung, während Brice Tirabassi im Subaru Impreza WRC S14 des niederländischen Ipatec Racing-Teams die Rallye im Graben der zehnten Wertungsprüfung beendete. Das Ehepaar Loeb dagegen kämpfte sich wieder nach vorn und profitierte vom Stempelfehler des Belgiers Tsjoen und gewann die Rallye letztendlich mit annähernd zwei Minuten Vorsprung auf den Rundstrecken-Piloten Stephane Sarrazin im schnellsten Fahrzeug der Super 2000-Kategorie, einem Peugeot 207.

 

Ein ähnliches Fahrzeug fuhr auch der Gesamt-Sechste Guillaume Canivenq, der sich beim Saisonfinale der französischen Meisterschaft den Titel in der Fahrerwertung sicherte. Das starke Feld in der Clio R3 West European Trophy wurde aufgewertet durch den Einsatz von Carsten Mohe und den Formel 1-Piloten Robert Kubica.Der zukünftige Fahrer des Renault F1 Teams konnte sich gut behaupten und freute sich über die Zielankunft, die den Markenkollegen Kris Princen und Freddy Loix nicht glückte. Am Ende sprang der 29. Gesamtrang heraus und Position 11 in der Klasse R3 nur 16.9 Sekunden hinter dem Crottendorfer Carsten Mohe. Der Sieg ging an Emanuel Guigou, der Achter wurde.

 

Loeb-Beifahrer Daniel Elena war mit einem Citroën C2-R2 Max unterwegs und wurde auf dem 54. Gesamtrang von 106 ins Ziel gekommenen Teilnehmern gewertet. Dabei waren nur fünf andere Citroën-Piloten schneller unterwegs in der Klasse R2. Als Vorauswagen wurde der neue Renault Twingo R2 dem Publikum von Jean Ragnotti präsentiert.

 

Endstand Rallye du Var 2009:

1. S. Loeb/S. Loeb - Citroën C4 WRC 2:31:17.6

2. S. Sarrazin/J.-J. Renucci - Peugeot 207 S2000 + 1:56.5

3. P. Henry/M. Lombard - Peugeot 307 WRC + 2:27.1

4. C. Robert/M. Duval - Fiat Punto Abarth S2000 + 2:38.6

5. P. Tsjoen/E. Chevaillier - Ford Focus WRC08 + 3:03.4

6. G. Canivenq/S. Grimal - Peugeot 207 S2000 + 3:53.7

7. D. Snobeck/G. Mondesir - Peugeot 307 WRC + 4:19.6

8. E. Guigou/D. Marty - Renault Clio R3 Maxi + 6:47.2

 

Foto: sebastienloeb.com

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