ITALIEN 2015

Sieg für Scandola - Premiere für Suninen

Skoda-Pilot Umberto Scandola dominiert die Rally Adriatico und setzt sich gegen Sébastien Chardonnet und Giandomenico Basso durch. Während Uwe Nittel beim Gastspiel im neuen Peugeot 208 T16 vorzeitig ausfällt, feiert Toyota-Junior Timo Suninen seine Premiere im Ausland.

Schon nach der ersten Etappe lag Umberto Scandola (Skoda Fabia S2000) unangefochten in Führung, gefolgt von Giandomenico Basso (Ford Fiesta R5 LDI) und Sébastien Chardonnet (Ford Fiesta R5). Der Meisterschaftsführende Paolo Andreucci (Peugeot 208 T16) haderte mit der Ladedruckregelung des Turboladers und kam nicht über die vierte Position hinaus. Dabei sollte es für Ucci auch bleiben, der am zweiten Tag zusätzlich von Motorproblemen gebremst wurde und das Ziel mit 1:08,4 Minuten Rückstand auf den Sieger erreicht hat.

Uwe Nittel und sein Beifahrer Detlef Ruf (Peugeot 208 T16) bestritten ein Gastspiel für das Einsatzteam Rally Project und belegten nach der dritten Wertungsprüfung den dreizehnten Gesamtrang. Anschließend schied das Duo vorzeitig aus. In der sechsten Prüfung kam es zu einem Unfall von Rudy Barbero (Mitsubishi Lancer Evo IX), bei dem fünf Zuschauer verletzt worden sind. An der Spitze hingegen konnte niemand das Tempo von Scandola mitgehen, der acht von elf möglichen Bestzeiten verbuchen konnte. Zweiter wird Sébastien Chardonnet vor Giandomenico Basso.

Toyota-Junior Suninen feiert Premiere 

Den parallel ausgetragenen Lauf zur italienischen Schottermeisterschaft gewann Mauro Trentin (Peugeot 207 S2000), der das Ziel auf dem fünften Gesamtrang erreichte. Direkt nach den ersten Tests im Toyota Yaris WRC reiste der junge Finne Teemu Suninen (Skoda Fabia S2000) zu seinem ersten Auslandseinsatz nach Italien. Wie schon bei der Vaakuna Ralli und Pohjanmaa Ralli in Finnland vertraute der 21-jährige auf ein Einsatzfahrzeug des finnischen TGS Teams, geführt von Toni Gardemeister.

„Teemu besitzt ein riesiges Potenzial und hat schon bei den ersten Einsätzen in unserem Skoda gezeigt, dass er auch mit leistungsstärkeren Allradlern gut zurecht kommt“, erklärte Gardemeister. „Nun ist es aber wichtig, dass er unterschiedliche Rallyes fährt und lernt mit unterschiedlichen Strecken, deren Charakteristiken aber auch dem völlig anderen Umfeld im Ausland klarzukommen. Unser gemeinsames Ziel ist es, ihn konsequent und schnellst möglich dahin gehend aufzubauen, dass er ab 2017 eine ernsthafte Alternative für ein Toyota-Cockpit ist. Neben der ab Portugal beginnenden Junior-WM, sollen die Einsätze in unserem Skoda in darauf vorbereiten, in 2016 im Allradauto eine internationale Serie zu fahren“, skizziert der ehemalige Werkspilot das intensive Aufbauprogramm für Suninen, der vom legendären Manager Timo Jouki betreut wird. 

Ergebnis Rally Adriatico 2015:

01. U. Scandola/G. D'Amore, Skoda Fabia S2000 1:20:45,0
02. S. Chardonnet/T. de la Haye, Ford Fiesta R5 +0:21,0
03. G. Basso/L. Granai, Ford Fiesta R5 LDI +0:50,3
04. P. Andreucci/A. Andreussi, Peugeot 208 T16 +1:08,4
05. M. Trentin/A. De Marco, Peugeot 207 S2000 +2:13,4
06. L. Ricci/C. Pfister, Ford Fiesta R5 +2:29,1
07. G. Costenaro/J. Bardini, Peugeot 207 S2000 +3:09,5
08. T. Suninen/M. Markkula, Skoda Fabia S2000 +3:16,0
09. G. Dettori/C. Pisano, Skoda Fabia S2000 +5:06,9
10. G. Ciavarella/G. Ciucci, Ford Fiesta R5 +5:55,8

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