RALLYE DU VALAIS - TAG 2

Sepp Wiegand im Pech

Sepp Wiegand muss seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg bei der Rallye du Valais vorzeitig aufgeben. Ein Reifenschaden warf den Skoda-Piloten weit zurück.

<strong>PECH:</strong> Eine falsche Reifenwahl kostete Sepp Wiegand bereits am Morgen wertvolle Zeit

Schon der Auftakt in die heutige Etappe verlief nicht nach dem Geschmack von Sepp Wiegand. Die Wahl der weichen Reifenmischung entpuppte sich als Fehler. „Das Auto rutschte extrem stark umher, teilweise kam es mir vor, als hätten wir einen Platten“, erklärte der Skoda-Pilot.

Anschließend war der Wurm drin, Wiegand haderte mit sich selbst und geriet gegenüber Spitzenreiter Esapekka Lappi weiter ins Hintertreffen. Auf WP6 konnte sogar noch Kajetan Kajetanowicz (Ford) vorbeischlüpfen und Wiegand auf den dritten Rang verdrängen. Ein Reifenschaden auf WP10 setzte dem Tag des i-Tüpfelchen auf, mit einem Rückstand von 1:16,2 Minuten ist der Sachse nur noch Vierter. „Der Platten war einfach Pech“, sagte Wiegand. „Ich konzentriere mich auf die positiven Aspekte. Die Chancen auf das Siegertreppchen sind nach wie vor da. Wir werden am Samstag alles geben.“

Pechvogel des Tages war jedoch Kevin Abbring. Der Peugeot-Pilot musste schon vor dem Start der ersten Tagesprüfung wegen eines Kupplungsschaden seines 208 T16 aufgeben. „Ich hoffe ich kann nun auf Korsika um den Sieg kämpfen“, zeigte sich Abbring enttäuscht.

Spitzenreiter Lappi, der die Rallye du Valais bereits im vergangenen Jahr gewonnen hatte, könnte mit einem Sieg am Samstag einen großen Schritt zum Gewinn des Europameistertitels machen. „Wir liegen in Führung – und das ist sehr gut. Der Fabia Super 2000 hat heute wieder einmal wie ein Schweizer Uhrwerk funktioniert“, sagte der Finne. „Das ist eine gute Ausgangslage, auf der wir am Samstag aufbauen können. An mehr möchte ich aber jetzt noch nicht denken, denn am Finaltag ist noch ein sehr weiter Weg zu gehen.“

Zwischenstand Rallye du Valais nach Tag 2

01. Lappi/Ferm Skoda Fabia Super 2000 1.11.03,5
02. Kajetanowicz/Baran Ford Fiesta R5 + 23,0
03. Breen/Martin Peugeot 208 T16 + 1.01,5
04. Wiegand/Christian Skoda Fabia Super 2000 + 1.16,2
05. Carron/Revaz Peugeot 207 S2000 + 1.24,6
06. Hirschi/Landais Peugeot 208 T16 + 1.29,8
07. Consani/Vilmot Peugeot 207 S2000 + 1.35,4
08. Burri/Ferrero Ford Fiesta R5 + 1.47,4
09. Tarabus/Trunkát Skoda Fabia Super 2000 + 2.21,1
10. Althaus/Ioset Skoida Fabia Super 2000 + 2.28,0

LINK: Die Ergebnisse der Rallye du Valais 2014 ...


So geht’s weiter:Die dritte Etappe am Samstag ist mit 135,62 Wertungskilometern die längste der gesamten Rallye. Mit dabei ist unter anderem die 32,13 Kilometer lange „Les Cols“ um 12:10 Uhr. Obwohl der EM-Lauf in der Schweiz als Asphaltlauf gilt, erwartet die Fahrer am letzten Tag einige Schotterabschnitte. Los geht es ab morgen früh ab 10:10 Uhr.

VIDEO: Rallye du Valais 2014

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