RoC 2010

Sebastien Loeb verliert im Finale

Er ist der Letzte seiner Art beim Race of Champions und verteidigte die Rallyeehre bis ins Finale. Doch dort musste sich Sebastien Loeb geschlagen geben.

<strong>NIEDERLAGE:</strong> Sebastien Loeb verliert das RoC-Finale gegen Filipe Albuquerque

Beim Race of Champions in der Düsseldorfer ESPRIT arena erlebten die insgesamt rund 65.000 Zuschauer zwei überaus spannende Motorsporttage. Nachdem die Lokalmatadore Michael Schumacher und Sebastian Vettel sich beim „Länderkampf“ im ROC-Nations-Cup am Samstag gegen die versammelte Konkurrenz der Weltklassepiloten durchsetzen konnten, siegte am Sonntag ein Newcomer: Der Portugiese Filipe Albuquerque lieferte sich im Finale einen extrem engen Fight mit dem siebenfachen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb und setzte sich schließlich nach drei Läufen als „Champion der Champions“ durch.

 

Der neue ROC-Champion Albuquerque hatte zuvor im Halbfinale die Hoffnungen auf einen deutschen Endrundenteilnehmer zunichte gemacht, als er den frisch gebackenen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel besiegen konnte. Dieser hatte sich im Achtelfinale gegen Michael Schumacher, seinen Teamkameraden vom Vortag, durchsetzen können. Rallye-Ikone Sébastien Loeb qualifizierte sich durch den Viertelfinalsieg über den achtfachen Le- Mans-Sieger Tom Kristensen sowie das gewonnene Semifinale gegen den ehemaligen Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx für den finalen Shootout. Insgesamt traten am Wochenende 16 Weltklassepiloten an, die unter anderem Weltmeistertitel in Motorrad-, Tourenwagen- und Rallyesport sowie der „Königsklasse“ Formel 1 repräsentierten.

 

Für Loeb wäre es der vierte ROC-Fahrertitel gewesen. Doch das wurde nun von einem aufstrebenden Talent verhindert. Albuquerque, der in diesem Jahr in einer italienischen GT3- Serie auf Audi den Vizemeistertitel holte, hatte sich im August durch einen Sieg beim ROC Süd-Europa als Teilnehmer für die Veranstaltung in Düsseldorf qualifiziert. Er nutzte seine Final-Chance perfekt, als er den siebenfachen Rallye-Weltmeister 2:1 schlagen konnte.


„Das war ein richtig guter Kampf, doch Filipe war wirklich extrem stark heute. Ich habe einige wirklich gute Rennen gezeigt und mich in ein paar sehr interessanten Duellen fürs Finale qualifiziert. Ich habe absolut alles gegeben. Heute Morgen war ich nicht allzu zuversichtlich. Schließlich musste ich mich gestern im ROC-Nations-Cup Andy Priaulx geschlagen geben. Doch heute lief es wesentlich besser. Ich gewann alle Rennen außer dem wichtigsten – dem Finale. Doch ich bin sicher, dass Filipe nächstes Jahr wieder dabei sein wird, um seinen Titel zu verteidigen und hoffe, dass ich dann ebenfalls wieder am Start bin und wir es erneut miteinander auskämpfen können", so Sébastien Loeb.

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