Rallye News

Schwerer Unfall von Beck

Die Rallye Mont Blanc-Morzine, der drittletzte Lauf zur französischen Rallye-Meisterschaft, wurde von einem schweren Unfall von Karl-Friedrich Beck überschattet

<strong>UNFALL:</strong> Charly Beck musste ins Krankenhaus eingeliefert werden

?Am Ende einer sehr langen und schnellen Bergab-Passage fiel das Bremspedal ohne jegliche Wirkung bis aufs Bodenblech durch und in einer Rechts-Links-Kombination hat es uns dann erwischt.? gab Co-Pilot Jörg Stierle, der dem Wrack unverletzt entsteigen konnte, nach dem Unfall zu Protokoll. Karl-Friedrich ?Charlie? Beck wurde nach dem Unfall direkt in das Krankenhaus von Thonon eingeliefert, wo unter anderem ein Bruch den elften Wirbels diagnostiziert wurde. Mitte der Woche soll er nach Deutschland verlegt werden.

 

Angesichts des schweren Unfalls rückten die sportlichen Geschehnisse etwas in den Hintergrund. Vouilloz/Klinger waren das absolut dominierende Team am Mont Blanc und fuhren 14 von 15 Bestzeiten, mussten aber feststellen, dass Dominanz keinerlei Siegesgarantie darstellt. In der siebten Prüfung versagte der Peugeot 307 WRC seinen Dienst und liess sich erst 21 Minuten später wieder zum Leben erwecken.

 

Vouilloz/Klinger, die sich nach dem unfreiwilligen Aufenthalt auf Rang 117 wiederfanden, starteten eine tolle Aufholjagd, die sie zwar bis auf Rang 25 nach vorne brachte aber keine Punkte bescherte. Robert/Bedon, die einmal mehr schnellste bei den S1600ern waren, kassierten dagegen volle Punkte und übernehmen nun die alleinige Tabellenführung.

Sieger der Rallye Mont Blanc-Morzine wurden Grosset-Janin/Gordon beim ersten Einsatz im Citroen Xsara WRC vor Cuoq/Pain im Peugeot 306 Maxi und Robert/Bedon im Renault Clio S1600.

 

Die Gruppe GT/N wurde bei den trockenen Bedingungen von den Porsche-Tretern Nantet/Murcia vor den Schweizern Burri/saucy im Subaru und den glänzend aufgelegten Mercier/Veret im Renault Clio RS. Der Einsatz der beiden Aston Martin Vantrage von Subaru-Werksfahrer Sarrazin/Prevot und Dor/Breton war schon früh beendet, bereits nach WP 2 fielen beide mit technischen Gebrechen aus. Sieger der Citroen C2 Challenge wurden Caro/Debornes vor Vigion/Yvernault. Der Peugeot Markenpokal Volant

206 wurde nach der elften WP wegen Reifenproblemen aus Sicherheitsgründen abgebrochen und die bis dahin Führenden Canivenq/ zu den Siegern erklärt.

 

Insgesamt sahen nur 89 der rund 180 gestarteten Teams das Ziel.

 

Ergebnis Rallye Mont Blanc-Morzine

1. Grosset-Janin/Gordon - Citroen Xsara WRC

2. Cuoq/Marty - Peugeot 306 Maxi +1:06.6 Minuten

3. Robert/Bedon - Renault Clio Super 1600 + 1:34.6

4. Augoyard/Baudin - Renault Clio Super 1600 + 2:34.1

5. Mermet/Gilot - Peugeot 206 WRC +2:49.2

6. Nantet/Murcia - Porsche GT3 +4:08.2

7. Mauffrey/Grandemange - Subaru Impreza + 4:44.1

8. Pereira/Gehin - Peugeot 206 WRC + 6:00.7

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