Dakar 2016

Schwerer Unfall überschattet Dakar-Auftakt

Schock in Argentinien. Die chinesische Pilotin Guo Meiling kam beim Auftakt der Dakar mit ihrem Mini von der Strecke ab und geriet in eine Gruppe von Zuschauern.

Die chinesische Pilotin Guo Meiling (Mini) startete zum ersten Mal bei der Dakar
Die chinesische Pilotin Guo Meiling startete zum ersten Mal bei der Dakar

Der sportliche Verlauf des kurzen Auftakts der Dakar geriet am Abend in den Hintergrund. Ein schwerer Unfall überschattete den nur 11 Kilometer langen Prolog, der vorzeitig abgebrochen wurde.

Die chinesische Pilotin Guo Meiling hatte nach einem Sprung die Kontrolle über ihren Mini verloren und geriet in eine Gruppe von Zuschauern. Dabei wurden nach Angaben des französischen Veranstalters ASO zehn – andere Quellen geben 13 an – Menschen verletzt. Zwei Besucher, ein 34-jähriger Mann und sein zehn Jahre alter Sohn, befinden sich laut offiziellen Angaben in einem „kritischen Zustand“. Sie wurden per Hubschrauber und Rettungswagen in eine Klinik gebracht.

Auf dem Prolog in der Nähe von Buenos Aires wurde die Startreihenfolge für die erste Etappe ermittelt. 95 von 111 Autos schafften es ins Ziel, ehe der Unfall von Dakar-Neuling Meiling passierte und die Wertung neutralisiert wurde. Der Rest des Feldes wurde direkt zum Biwak nach Rosario umgeleitet. Die erste Prüfung am Sonntag soll planmäßig durchgeführt werden.

Vorschau Etappe 01 (Rosario–Carlos Paz) 

Prüfung: 258 km, gesamt: 662 km, WP-Start erstes Auto (Rallye-Zeit/Deutsche Zeit): 11:18/15:18 Uhr, WP-Ziel erstes Auto: 13:43/17:43 Uhr

Der eigentliche Auftakt zur „Dakar“. 258 Prüfungskilometer im Rallye-WM-Stil erwarten die Teilnehmer – also mit schnellen und mittelschnelle Schotterstraßen, wie sie im April auch von der Rallye-Weltmeisterschaft benutzt werden. Vor den Toren von Carlos Paz ist also für die ersten Marathon-Rallye-Prototypen „Strecke putzen“ angesagt. Es wird ein erstes Kräftemessen im Schatten der Berge – mit leicht besseren Karten für X-raid-Mini und den Toyota Hilux. Buggys wie dem Peugeot liegen dagegen eher offenes Gelände, Dünen und Rüttelpisten.

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