Die San Felipe 250 ist ein Klassiker, bei dem Armin Schwarz und AGM im Jahr 2010 bereits den Gesamtsieg feiern konnten – damals noch im Class-One-Buggy. Doch 2014 war vieles neu, allem voran die Streckenführung. SCORE-Organisator Roger Norman ließ das Feld in diesem Jahr in umgekehrter Richtung über die Wüsten- und Steinpisten jagen und nahm neue Sektionen mit in die Route auf. Deshalb tauschten Armin Schwarz und Martin Christensen auch ihre Aufgaben: Anders als sonst fuhr Christensen dieses Mal den Start, und Schwarz übernahm das Cockpit in der zweiten Hälfte, denn so hatten es beide mit bekanntem Terrain zu tun.
Ungewohnt war bei der San Felipe 250 in diesem Jahr auch das Wetter. Über der sonnenverwöhnten mexikanischen Baja California hingen dunkle Wolken, und zwischenzeitlich regnete es außerordentlich stark sodass sogar ganze Streckenabschnitte unbefahrbar wurden. „Deshalb ging es schon vor dem Start turbulent zu, denn das Wetter schlug richtige Kapriolen“, berichtet Armin Schwarz. „Die SCORE reagierte, und auf die Schnelle wurde die Strecke noch einmal umgelegt. Martin konnte seine Sektion nicht ganz fahren, und mein Abschnitt wurde auch von 120 auf 68 Meilen verkürzt. Martin musste im teilweise heftigen Regen fahren, und bei ihm war es schon ganz schön schlammig. Bei mir war es dann jedoch trocken.“
Die widrigen Bedingungen hinderten AGM jedoch nicht an der Jagd auf die vorderen Positionen. „Das Auto hat gut funktioniert, Torque-Converter, Aufhängung, Federung, die neuen größeren Reifen – alles hat gepasst“, fasst Armin Schwarz zusammen. „Wir hatten nur am Ende ein Problem mit der Motortemperatur. Die ist hochgegangen, nachdem wir einen Highway-Abschnitt mit Speedlimiter gefahren sind und zurück im Gelände wieder Gas gegeben haben. Dieser Fehler war bereits bei der Baja 1000 aufgetreten, aber bei den über 500 Meilen, die wir vor der San Felipe 250 an Test- und Abstimmungsfahrten absolviert haben, hatten wir das Problem nicht. Nun im Rennen ist der Fehler dennoch wieder aufgetreten. Woran das gelegen hat, werden wir nun analysieren".
Insgesamt zieht Armin Schwarz nach dem Saisonauftakt eine positive Bilanz: „Erfolgreich durchgekommen, keine wirklich größeren Probleme, ein gutes Resultat – wir haben das erreicht, was wir uns für die San Felipe 250 vorgenommen haben. So und noch besser muss es weitergehen, das nächste Rennen kann kommen!“
Der nächste Lauf der SCORE-Meisterschaft ist die SCORE Imperial Valley 250 am 27. April im kalifornischen Plaster City (USA). Insgesamt umfasst die SCORE-Serie in diesem Jahr sechs Rennen, davon drei in Mexiko und drei in den USA. Das Highlight bildet im November die legendäre Baja 1000.
