Barum-Rallye nach WP7

Schrecksekunde für Wiegand

Einen gehörigen Schreckmoment musste Sepp Wiegand auf der siebten Barum-Prüfung verdauen. Der Skoda-Junior kam von der Strecke ab und konnte nur mit Zuschauerhilfe die Prüfung beenden. Juho Hänninen kann sich die Führung zurückholen, nachdem er diese an Andreas Mikkelsen verloren hatte.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Sepp Wiegand büßt durch einen Ausrutscher wertvolle Zeit ein, kann aber weiterfahren

Durchatmen im Lager von Sepp Wiegand. Der Youngster landete auf der siebten Prüfung abseits der Strecke, konnte aber dank tatkräftiger Unterstützung der tschechischen Fans weiterfahren. „An dieser Stelle war es enorm glatt“, schilderte der 21-jährige. „Wir drehten uns und das Heck verschwand im Wald, knallte gegen einen Baum und wir blieben in einem Graben stecken. Dank der Zuschauer kamen wir aber wieder auf die Straße zurück.“ Durch das Mißgeschick büßte Wiegand über 1:23 Minuten ein und fiel auf Platz 15 zurück. Bereits auf WP5 hatte er durch einen Reifenschaden wertvolle Sekunden verloren. „Ich kann mir nicht erklären, wo wir uns den Plattfuß eingefangen haben“, sagte Wiegand, der sich zwischenzeitlich auf Gesamtrang 10 vorarbeiten konnte.

 

An der Spitze gab es während der zweiten Tagesschleife ein munteres Katz- und Mausspiel zwischen Juho Hänninen und Andreas Mikkelsen. Hatte Hänninen die Konkurrenz am Morgen durch eine gewagte Reifenstrategie überrumpeln können, legte Mikkelsen nach dem Service richtig los und eroberte die Führung. Doch auf WP7 bauten plötzlich seine Reifen so stark ab, dass der Norweger über 15 Sekunden auf seinen finnischen Konkurrenten verlor und vom ersten auf den dritten Rang abfiel. Hänninen erklomm erneut die Spitze, liegt aber nur 4,9 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky, der neuer Zweiter ist.

 

„Es war verdammt rutschig und oftmals war ich nur noch Passagier im Auto“, erklärte Hänninen. „Spaß hat das sicherlich keinen mehr gemach und ich bin lieber vom Gas gegangen, denn es ist verdammt leicht jetzt abzufliegen. Es fühlte sich an, als ob man mit Slicks auf Eis fährt.“

 

Hinter dem Podium lauern zwei weitere Skoda-Fahrer auf ihre Chance. Tomás Kostka setzt ebenso auf einen seinen Heimvorteil wie Roman Kresta, der ihm dicht auf den Fersen liegt. Erst Mini-Pilot Václav Pech kann als Sechster die Skoda-Phalanx durchbrechen.  

 

Zwischenstand nach WP7 von 15

01. Hänninen Juho/Markkula Mikko, Škoda Fabia S2000 1:06:26.8

02. Kopecký Jan/Dresler Pavel, Škoda Fabia S2000 +2.4

03. Mikkelsen A./Floene Ola, Škoda Fabia S2000 +11.1

04. Kostka Tomáš/Houš? M., Škoda Fabia S2000 +16.0

05. Kresta Roman/Gross Petr, Škoda Fabia S2000 +29.9

06. Pech Václav/Uhel Petr, Mini John Cooper Works S2000 +47.0

07. Barrable Robert/Loudon Stuart, Škoda Fabia S2000 +1:48.1

08. Kruuda Karl/Järveoja M., Škoda Fabia S2000 +1:56.3

09. Odložilík R./Ture?ek Martin, Škoda Fabia S2000 +2:10.8

10. Aigner Andreas/Minor Ilka, Subaru Impreza Sti R4 +2:20.0

 

GALERIE: Die Bilder der Barum-Rallye 2012 ...

 

« zurück