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Schrecksekunde für Kleinschmidt

Während Ari Vatanen im Nissan Pickup die heutige Tageswertung für sich entscheiden konnte, blieb Jutta Kleinschmidt mit ihrem VW Race Touareg liegen.

<strong>Schrecksekunde:</strong> Jutta Kleinschmidt strandet mit dem Race-Touareg

Nur mit Hilfe ihres Teamkollegen Robby Gordon konnte Jutta Kleinschmidt den Schaden an der Lenkung ihres Race-Touaregs beheben und die Fahrt rechtzeitig fortsetzen. Der Kölnerin gelang es zwar, Rang drei in der Gesamtwertung zu verteidigen, sie fiel aber deutlich zurück.

 

"Ein riesiges Dankeschön an Robby! Er ist ein sensationeller Mechaniker und hat in weniger als zwei Stunden meine Lenkung gewechselt", bedankt sich Kleinschmidt. "Kurz nach einer Wasserdurchfahrt nach 230 Kilometern ist ein ungewöhnlicher Defekt aufgetreten: Die Servo-Wirkung fiel aus, 40 Kilometer später funktionierte die Lenkung gar nicht mehr. Ich bin glücklich, weiterhin Gesamtdritte zu sein. Jetzt will ich nur noch sicher ankommen."

 

Robby Gordon, der zuvor um den Etappensieg kämpfte, konnte nach dem Zwischenstopp nicht mehr weiterfahren und musste auf den Race-Truck warten. Den Tagessieg holte sich daraufhin Nissan-Pilot Ari Vatanen, der die 529 Wertungskilometer in einer Zeit von 4:50.08 Stunden zurücklegen konnte. Bruno Saby war zweitschnellster Fahrer, vor Ginell de Villiers im zweiten Nissan Pickup.

 

In der Gesamtwertung hat sich nicht viel getan. Stephane Peterhansel steht kurz vor dem zweiten Gesamtsieg bei der Dakar und liegt mit einem Vorsprung von 26:41 Minuten auf seinen Teamkollegen Luc Alphand sicher in Front. Die beiden Mitsubishi-Piloten blieben auf der heutigen Etappe dicht beieinander und meisterten Grenzfluss "Falémé" beim Länderwechsel von Mali in den Senegal gemeinsam.

 

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"Es war heute wie bei der Tour de France. Wir haben das Gelbe-Trikot geschützt und die anderen fuhren um uns herum", erklärte Luc Alphand, der damit klar macht, dass es keinen teaminternen Angriff auf den Spitzenreiter geben wird.

 

Auch auf der morgigen, mit 225 Kilometer letzten langen Dakar-Prüfung wird das Mitsubishi Team keine unnötigen Risiken eingehen. "Ich kenne die Strecke, sie dürfte kein Problem sein", sagte Peterhansel. Teamchef Dominique Serieys ergänzte: "Ich habe Luc und Stéphane erklärt, dass sie bis ins Ziel vorsichtig fahren sollen. Sie haben beide zugestimmt."

 

Gesamstand nach Etappe 14

1. PETERHANSEL / COTTRET MITSUBISHI 49h 46' 23" 00' 00"

2. ALPHAND / PICARD MITSUBISHI +26' 41"

3. KLEINSCHMIDT / PONS VOLKSWAGEN +3h 16' 17"

4. DE VILLIERS / LURQUIN NISSAN +4h 06' 22"

5. SABY / PERIN VOLKSWAGEN +8h 48' 18"

6. ROMA / MAGNE MITSUBISHI +9h 09' 03"

7. SOUSA / DELLI - ZOTTI NISSAN +10h 04' 27"

8. MAGNALDI / FORTHOMME HONDA +11h 06' 58"

9. MONTERDE / TORNABELL BMW +13h 16' 37"

10. DALMAU / OLLER TOT CURSES+18h 48' 46"

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