EXPERTENTIPPS

Schottland arbeitet an der Sicherheit

Eine Streckenposten-Lizenz und bessere Kommunikation mit den Zuschauern sollen dazu beitragen, weitere tragische Unfälle in Schottland zu vermeiden. Bei der Jim-Clark-Rallye kamen letztes Jahr drei Zuschauer ums Leben.

Nach dem tödlichen Unfall bei der Jim-Clark-Rallye mit drei Toten hat eine Expertengruppe eine Reihe von Sicherheitsempfehlungen ausgearbeitet. An vorderster Stelle steht eine bessere Ausbildung der Streckenposten. Die Gruppe schlägt eine Lizenz vor, die man erst nach einem speziellen Training erhält.

Indem Sicherheitsregeln überall sichtbar angezeigt und verbotene Zonen deutlich gekennzeichnet werden, sollen auch die Zuschauer mit in die Verantwortung genommen werden. Gut informierte Zuschauer gehen weniger Risiko ein, glauben die Experten. Außerdem soll die Zusammenarbeit mit der Polizei verbessert werden.

Das Expertengremium war von der schottischen Regierung ins Leben gerufen worden, nachdem bei der Jim-Clark-Rallye 2014 ein Fahrer nach einem Sprung die Kontrolle über sein Auto verloren und eine Zuschauergruppe erfasst hatte. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Bei der Highland-Snowman-Rallye 2013 war ein Zuschauer gestorben.

Zu der Gruppe zählen Vertreter der Motorsport-Welt, der Polizei und der Gesundheitsbehörden. Dabei sind unter anderem Beifahrer Robert Reid, der 2001 mit Richard Burns Weltmeister wurde, und der frühere Formel-1-Weltmeister Sir Jackie Stewart.


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