Italien 2012

Scandola siegt dennoch

Bei der Rallye San Martino di Castrozza gingen neben den Teams des Trofeo Rally Asfalto (TRA) auch die Teilnehmer der italienischen Meisterschaft an den Start. Unter skandalösen Umständen gewann zunächst Paolo Andreucci, doch wenig später wurde Umberto Scandola zum Sieger erklärt.

<strong>AUSGEBREMST:</strong> Umberto Scandola bekam auf der letzten Prüfung sogenannte Krähenfüße vor das Auto gelegt

Im Rahmen der italienischen Meisterschaft entbrannte schnell ein spannender Zweikampf zwischen dem amtierenden Titelträger und Meisterschaftsführenden Paolo Andreucci (Peugeot 207 S2000) und Umberto Scandola (Skoda Fabia S2000). "Ucci" holte sich die beiden ersten Bestzeiten, doch Scandola konterte mit fünf Bestzeiten und beendete die erste Etappe als Spitzenreiter mit 4,3 Sekunden Vorsprung.

 

Ungeheuerliche Szenen spielten sich jedoch am Samstag ab. Der dem Sieg entgegenfahrende Scandola wurde in der allerletzten Prüfung mit ausgelegten Krähenfüssen um den Sieg gebracht. Sein Skoda blieb mit zwei Plattfüßen liegen. Den Sieg erbte zunächst der mit 9,6 Sekunden Rückstand Zweitplatzierte Andreucci. Auf Rang zwei und drei folgten die Peugeot-Markenkollegen Alessandro Perico und Stefano Albertini.

 

Wenige Tage später entschieden jedoch die Offiziellen, dass der Zwischenstand nach der vorletzten Prüfung als Ergebnis gewertet würde. Damit wurde Umberto Scandola verdientermaßen zum Sieger der Rallye San Martino di Castrozza erklärt.

 

Nicht an den Start gegangen ist Giandomenico Basso, deren Ford Fiesta RRC nach Jalta vermietet wurde. Aufgrund von Budgetproblemen ist der Einsatz in einem Super 2000 nicht zustande gekommen. Nach dem Unfall-Aus von Robert Kubica hatte das Interesse für die Asphaltmeisterschaftswertung (TRA) nachgelassen, den Sieg feierte Eddie Sciessere vor Corrado Fontana und Paolo Porro.

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