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Saisonauftakt in Frankreich

Am nächsten Wochenende findet der Rallye Lyon-Charbonnières der erste Lauf zur französischen Asphalt-Meisterschaft statt.

<strong>Auftakt:</strong> In Frankreich geht es am Wochenende wieder zur Sache

Schwierige Wetterbedingungen (viel Regen, in den höher gelegenen Gebieten Schnee) ließen kaum ein reguläres Training zu und die Prognosen deuten darauf hin, dass es zu mehr als nur einem Reifen-Roulette kommen könnte.

 

Sechs WRC'S, sechs S1600er, 7 Maxis und jede Menge Gr. A-Autos vom Schlage eines Celica GT4, Impreza, Escort Cosworth oder auch M3 garantieren einen spektakulären Saisonauftakt. Die Startnr. 1 tragen die Ex-JWRC Vize-Champs Bernardi/Fortin (206 WRC), gefolgt von Vouilloz/Pivato im Impreza WRC03. Henry/Lombard, denen der Aufstieg vom C2 S1600 in einen weiteren 206 WRC gelang, werden ebenso ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden wollen wie Galpin/Bacle, die auf das selbe Fahrzeug setzen.

 

Bouffier/Panseri führen im werksunterstützten 206 die S1600-Meute an. Robert/Bedon, Guigou/Giroux und die Clio-Cupsieger Amaudru/Serre halten die Renault-Fahnen hoch, während Bonato/Boulloud wie im Vorjahr auf den C2 S1600 setzen. Dahinter wird es in dem rund 150 Teams starken Starterfeld aber keinesfalls langweilig. Rund 20 Teams mit hochkarätigen Gr-A- und F-Autos gehen an den Start, darunter bekannte Namen wie Mauffrey/Gehin (Impreza), die amtierenden Gewinner der Trophee Michelin, Rouillard/Zazurca (Celica GT4) oder auch der Sieger des letzten Finale de Coupe de la France, Nantet/Burlet (318 Compact).

 

Viele von ihnen fahren die erste Runde um die hoch dortierte Privatfahrer-Meisterschaft, der Trophee Michelin, aus. Sollte es wider Erwarten trocken bleiben, dürften Fahrer Manzagol/XX (Mégane Maxi) oder Bonfils/Belleville (306 Maxi) auch im Gesamtklassement weit vorne zu finden sein. Die Entscheidung in der Gr. N wird auch stark vom Wetter abhängen. Bei regnerischen Bedingungen dürfte die Allrad-Fraktion die Nase vorne haben, während im Trockenen die Clio- und 206 RC-Teams gute Chancen auf den Sieg haben dürften.

 

Rund 20 der kleinen Franzosen finden sich in dieser Klasse auf der Nennliste. Rallye Lyon-Charbonnières zählt außerdem französischen Clio-Cup. Rund 30 Teams mit identischen Clios 1,6 16V, die nach einer Art Mini-G. A-Reglement aufgebaut sind, kämpfen hier um die ersten Punkte der Saison, darunter auch ein deutsches Team: Die vom ADAC Pfalz unterstützen Sven Schädler und Andreas Schwalie wagen das Abenteuer und stellen sich der französischen Konkurrenz.

 

Für Schädler, der im letzten Jahr die Rookie-Wertung innerhalb des ADAC-Junior-Cups für sich entscheiden konnte, bedeutet der Start im Clio-Cup auch einen entscheidenden Schritt nach vorne. Zweifelsohne wird die große Konkurrenz, die anspruchsvollen Rallyes in ganz Frankreich und das strenge Reglement, das z.B. auch die Anzahl der Reifen pro Rallye vorgibt, für die Entwicklung des jungen Pfälzers positiv sein.

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