Rallye Dakar – Tag 9

Sainz holt sich nächsten Tagessieg

VW-Pilot Carlos Sainz holt sich bei der Rallye Dakar den nächsten Tagessieg und baut seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus.

<strong>BAUT DIE FÜHRUNG WEITER AUS:</strong> Carlos Sainz bleibt auch nach Tag neun weiterhin in Führung der Dakar

Die 537 Kilometer lange Etappe von La Serena nach Copiapó in Chile erforderte vor allem in der Anfangsphase eine konzentrierte Leistung der Navigatoren und verlangte den Besatzungen angesichts langer Offroad-Passagen mit harten Schlägen und steinigen Abschnitten körperlich viel ab. Zunächst sahen Mark Miller/Ralph Pitchford lange Zeit wie die Tagessieger aus. Das amerikanisch-südafrikanische Volkswagen Duo verlor jedoch kurz vor Ende rund fünf Minuten durch einen Reifenwechsel, verbesserte sich in der Gesamtwertung jedoch um eine Position. Miller/Pitchford haben Platz zwei von ihren Teamkollegen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz übernommen, die ihrerseits durch einen Navigationsfehler 12.01 Minuten am neunten Wertungstag einbüßten.

 

Carlos Sainz, der ab der zweiten Etappe des Marathon-Rallye-Klassikers drei Tage lang geführt hatte und dann für zwei Tage an der Spitze abgelöst wurde, liegt seit dem vergangenen Freitag im Gesamtklassement wieder vorn. Sein Vorsprung auf Miller beträgt nach nunmehr fünf Etappensiegen knapp 20 Minuten. De Villiers/von Zitzewitz folgen weitere drei Minuten dahinter auf Position drei. „Eine sehr harte und anspruchsvolle Etappe, die zu Beginn vor allem meinen Beifahrer Michel Périn bei der Navigation gefordert hat - das hat er wirklich klasse gemacht. Auf fahrerischer Seite haben viele Offroad-Passagen, harte Schläge und viele Steine uns das Leben schwer gemacht. Doch wir haben alle Aufgaben gut gemeistert. Die nächsten Tage bleiben hart - deswegen gilt es zuerst, problemfrei durchzukommen. Dann werden wir sehen, was dabei herauskommt“, blickt Sainz voraus.

 

Dieter Depping/Timo Gottschalk büßten im vierten 280 PS starken Race Touareg 1:48 Stunden ein und fielen vom achten auf den zehnten Gesamtrang zurück. „Zu Beginn sind wir in einen falschen Canyon abgebogen. Als wir wieder herausgefunden hatten, wollten wir aufholen und gaben Gas. 120 Kilometer vor dem Ziel rutschten wir von der Strecke, trafen einen Felsen und verbogen uns zwei Querlenker an der Hinterachse, die wir beide tauschen mussten. Deshalb sind wir auf Platz zehn zurückgefallen“, erklärte Depping.

 

Stand nach Etappe 9, La Serena - Copiapó:

01. Sainz/Périn Volkswagen Race Touareg 2 33:26.07 Std.

02. Miller/Pitchford Volkswagen Race Touareg 2 + 19.52

03. de Villiers/von Zitzewitz Volkswagen Race Touareg 2 + 22.58

04. Roma/Cruz Senra Mitsubishi Racing Lancer + 58.12

05. Gordon/Grider Hummer + 1:34.17

06. Holowczyc/Fortin Nissan Navara + 3:23.53

07. Tollefsen/Evans Nissan Navara + 4:05.19

08. Terranova/Guehennec BMW X3 + 6:04.47

09. Kuipers/Palmeiro BMW X3 + 6:37.23

10. Depping/Gottschalk Volkswagen Race Touareg 2 + 6:39.59

 

Und so geht´s weiter…:

Dienstag, 13. Januar: Copiapó (RCH) - Copiapó (RCH). Die Wertungsprüfung der zehnten Etappe bildet die längste der Rallye Dakar 2009. Darüber hinaus gilt sie angesichts langer Dünenabschnitte über mehrere hundert Kilometer in der Atacama-Wüste als die härteste. Ebenfalls eine technische Herausforderung: extreme Hitze, die die 670 Kilometer (690 insgesamt) auf Zeit rund um Copiapó zur Härteprüfung machen. Im Zeichen Auf der zehnten Etappe der Rallye Dakar erleben die Besatzungen echtes James-Bond-Terrain. Das weltberühmte Observatorium auf dem Berg "Cerro Paranal" in Chile war mitsamt Umgebung, nur rund 200 Kilometer von der Tagesroute entfernt, im Jahr 2008 Drehort des neusten 007-Streifens "Ein Quantum Trost".

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