Dakar 2013 nach Tag 1

Sainz gewinnt kurzen Auftakt

Die Dakar 2013 hat begonnen. Nach dem offiziellen Start in Lima ging es auf der heutigen kurzen Prüfung vorrangig darum, die Reihenfolge für die zweite Etappe auszuloten. Carlos Sainz setzte im Buggy die Bestzeit. Robby Gordon hat dagegen bereits viel Zeit eingebüßt.

<strong>VORN:</strong> Carlos Sainz und Co Timo Gottschalk gewinnen den heutigen Dakar-Auftakt

Leichtes Spiel zu Beginn der härtesten Rallye der Welt: 449 von 459 ursprünglich gemeldeten Fahrzeuge rollten am Samstagmorgen ab 7.50 Uhr Ortszeit über die Startrampe im Lima, um die Rallye Dakar 2013 in Angriff zu nehmen. Dabei stand die feierliche Zeremonie in Sichtweite des Pazifischen Ozeans in starkem Kontrast zu den Herausforderungen, die die Piloten in den kommenden zwei Wochen erwarten. Von einem begeisterten Publikum wurden die Abenteurer auf die beschwerliche Reise durch Südamerika geschickt, die heute eine 250 Kilometer lange Verbindungsetappe über die Panamericana und eine 13 Kilometer kurzen Speziale rund um Pisco beinhaltete. 

 

Auf dem buggy-freundlichen Geläuf der ersten Prüfung setzte Carlos Sainz mit seinem neuentwickelten Qatar Red Bull Buggy die Bestzeit. Der Spanier brauchte für die 13 Wertungskilometer 7:40 Minuten. Hinter ihm belegen Lucio Álvarez (Toyota), Guerlain Chicherit (Mini) und Sainz' Teamkollege Nasser Al-Attiyah die weiteren Ränge. Titelverteidiger Stéphane Peterhansel (Mini) musste sich mit einer Zeit von 8:14 Minuten mit Platz sechs zufrieden geben.

 

Deutlich verloren hat bereits Robby Gordon (Hummer), der sich in den Dünen fest fuhr und beim Versuch, sich aus der misslichen Lage zu befreien, den Antrieb beschädigte. Der US-Boy büßte bei dieser Aktion über zehn Minuten ein. Weil die Prüfung im Vergleich zu den übrigen Strecken extrem kurz ist, wurden die Rückstände mit Faktor drei multipliziert. Deshalb liegt der selbsternannte Siegkandidat in der Gesamtwertung bereits über 30 Minuten zurück.

 

Matthias Kahle (SAM) ging heute keine Risiken ein und beendete die erste Wertungsprüfung auf Position 27 der Automobilwertung. „Die heutige Wertungsprüfung war ehrlich gesagt nicht besonders schwer, es war ein sehr entspannter Start in diese harte Rallye. Der SAM ließ sich im Sand sehr gut fahren, wir haben uns auf Anhieb wohl gefühlt, obwohl wir so lange nicht mehr im Auto gesessen haben. Das heutige Ergebnis hat wenig Bedeutung, wir haben nichts riskiert. Dafür geht es morgen gleich richtig los mit 242 Kilometern und vielen Dünenpassagen. Ich nehme an, dass morgen schon viel passieren wird“, sagte Matthias Kahle. 

 

So geht’s weiter:

Etappe 2, Pisco-Pisco, Gesamtdistanz: 327 km, Speziale: 242 km: Gleich am zweiten Tag erwartet die Piloten ein echter Kracher: Eine 242 Kilometer lange Speziale mit hohem Sandanteil von rund 50 Prozent und den ersten Dünenpassagen. So schön die Landschaft rund um Pisco ist, so tückisch ist sie auch. Einige Piloten werden hier schon die Sandschaufel herausholen müssen, und die Motoren sind auf dem weichen Untergrund ebenfalls stark gefordert. 

 

Zwischenstand nach Tag 1

01. Sainz/Gottschalk, Buggy 23:00 Min.

02. Alvarez/Graue, Toyota +0:24

03. Chicherit/Garcin, SMG +0:30

04. Al-Attiyah/Cruz, Buggy +0:30

05. Chabot/Pillot, SMG +0:36

06. Holowczyc/Palmeiro, Mini +1:42

07. Nowitzkiy/Zhiltsow, Mini +1:42

08. Peterhansel/Cottret, Mini +1:42

09. De Villiers/von Zitzewitz, Toyota +1:45

10. Roma/Perin, Mini +1:51

 

GALERIE:Die Bilder der Dakar 2013 ...

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