Rallye News

Sainz gerät in Schwierigkeiten

Mit defekter Servolenkung musste sich Carlos Sainz durch die achte Etappe der Rallye Dakar kämpfen. An der Spitze führt weiterhin Giniel de Villiers.

<strong>HEUTE OHNE PROBLEME:</strong> Jutta Kleinschmidt und Tina Thörner

Im Anschluss an den Ruhetag erwartete die Piloten heute die längste Prüfung der gesamten Dakar. 589 Wertungskilometer galt es zwischen Atar und Tichit zu absolvieren und Spitzenreiter Giniel de Villiers setzte mit 7:31:52 Stunden erneut die Bestzeit.

 

Sein Teamkollege Carlos Sainz wurde dagegen durch eine defekte Servolenkung seines Race Touaregs eingebremst und verlor wertvolle Zeit im Kampf um den Dakar-Sieg. Mit über einer Stunde Rückstand fiel der Spanier auf Platz vier der Gesamtwertung zurück. "Die ersten 300 Kilometer liefen gut und wir kamen schon an Stéphane Peterhansel heran. Dann trat Flüssigkeit aus dem Servo-Kreislauf der Lenkung aus. Wir stoppten und versuchten zu reparieren, hatten aber keine Chance. So blieb uns nichts anderes übrig, als diese lange Etappe mit reiner Muskelkraft beim Lenken zu bewältigen, was extrem hart war. Ich bin traurig, dass wir zwei Plätze verloren haben", so Sainz.

 

Auch Mitsubishi-Pilot Stephane Peterhansel konnte das Tempo von Giniel de Villiers nicht mitgehen, eroberte aber Dank der Probleme von Carlos Sainz den zweiten Rang im Klassement. Vorjahressieger Luc Alphand fing kurz vor dem Ziel noch Nasser Al Attiyah im BMW X3 ab und landete auf Platz drei der Tageswertung und ist nun neuer Dritter.

 

Große Probleme gab es bei Sandro Wallenwein und Thomas Schünemann. An ihrem Buggy brach gleich zu Beginn der Etappe die Aufhängung des rechten Hinterrad, aber die beiden Deutschen hatten erneut Glück im Unglück und konnten ein Schweißgerät mitten in der Wüste organisieren. "Sandro führt die nötigen Reparaturen vor Ort aus. Wir lassen uns nicht entmutigen und geben alles, das Ziel in Wertung zu erreichen", gab sich Co-Pilot Schünemann kämpferisch.

 

Der heutige Tag ist gleichzeitig der erste Teil der ersten Marathon-Etappe der Dakar 2007. Am Abend ist in Tichit kein Service erlaubt, Fahrer und Copiloten müssen sich selbst um ihre Autos kümmern, oder auf die Race-Trucks warten.

 

[I]Und so geht?s weiter?[/I]

9. Etappe, Tichit (MR) - Nema (MR): 494 km WP/497 km Gesamt. Die neunte Tagesetappe der Rallye Dakar ist ein echter Klassiker. Die Strecke führt durch die Wüste. Im flachen Gelände ist die Orientierung schwierig, dadurch die Navigation extrem anspruchsvoll. Das Terrain ist vielseitig: Neben einem großen Anteil von Sand sind auch steinige Pisten und Kamelgras-Hügel in der Tagesetappe enthalten.

 

Zwischenstand nach 8. Etappe

01. DE VILLIERS/VON ZITZEWITZ, VOLKSWAGEN 27:35:53 Std.

02. PETERHANSEL/COTTRET, MITSUBISHI +31:13

03. ALPHAND/PICARD, MITSUBISHI +43:04

04. SAINZ/PERIN, VOLKSWAGEN +1:05:51

05. AL ATTIYAH/GUEHENNEC, BMW +1:44:14

06. SCHLESSER/DEBRON, SCHLES-FORD-RAID +2:00:59

07. MILLER/PITCHFORD, VOLKSWAGEN +2:18:01

08. MASUOKA/MAIMON, MITSUBISHI +2:40:33

09. SOUSA/SCHULZ, VOLKSWAGEN +4:16:35

10. GORDON/GRIDER, HUMMER +6:23:17

 

BILDER DAKAR 2007: [LINK=http://www.rallye-magazin.de/index.php?gID=382&view=galleries_view]Hier klicken...

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