KENIA 2017

Safari-Sieg für Laukkanen

Tapio Laukkanen trägt sich als erster Europäer nach Colin McRae vor mittlerweile fünfzehn Jahren in die Siegerliste der Safari Rally ein.

Nach drei Siegen in Folge reichte Tapio Laukkanen im vergangenen Jahr der vierte Gesamtrang bei der Kitengela Rally zum vorzeitigen Titelgewinn in Kenia, der zum ersten Mal von einem ausländischen Fahrer geholt werden konnte. Rajbir Rai (Ford Fiesta R5) dagegen siegte bei seinen letzten beiden Rallyeeinsätzen und überläßt seinen Landsleuten Ian Duncan und Carl Tundo (jeweils Mitsubishi) das Feld.

Auf beide traf vergangenes Wochenende Tapio Laukkanen (Subaru Impreza WRX R4), der mit dem Briten Gavin Laurence an den Start der 65. Ausgabe der Safari Rally gegangen ist. Nach den ersten fünf Wertungsprüfungen der ersten Etappe und einer Fahrzeit von 38:42,8 Minuten verwies der Finne die einheimischen Starter Tundo und Duncan auf die Ränge zwei und drei mit 1:04,3 und 1:34,8 Minuten Vorsprung. Für das unerlaubte Abkürzen in der letzten Prüfung wurden Jaspreet Chatthe, Baldev Chager (beide Mitsubishi) und Manvir Baryan (Skoda Fabia R5) mit einer zehnminütigen Zeitstrafe belegt.

Zu Beginn der zweiten Etappe baute Laukkanen seinen Vorsprung weiter aus, doch in der knapp fünfzig Kilometer langen Wertungsprüfung namens Elementaita unterlief den Führenden ein Navigationsfehler, welcher einen enormen Zeitverlust und die dritte Position hinter Ian Duncan und Carl Tundo bedeutete. Das ausländische Duo startete daraufhin eine Aufholjagd und letztendlich setzten sich Laukkanen/Laurence mit nur 20,8 Sekunden Vorsprung gegen Ian Duncan durch. Es war der erste Sieg eines Europäers bei der Safari Rally seit dem Erfolg von Colin McRae im Jahr 2002 und für Laukkanen zusätzlich der erste Sieg bei einem Lauf zur African Rally Championship.

Bei der zuvor ausgetragenen Rallye Côte d'Ivoire-Bandama siegte im Rahmen der Afrikanischen Meisterschaft der Lokalmatador Moriféré Soumaoro (Mitsubishi Lancer Evo IX) vor seinen Landsleuten Maxime Abondio (Mitsubishi Lancer Evo IX) und Loïc Malherbe (Subaru Impreza WRX). Für Soumaoro war es bereits der vierte Erfolg beim ehemaligen WM-Laufs. Zu Beginn lag der ehemalige Afrika-Meister Gary Chaynes (XXX) an der Spitze, der jedoch mit technischen Problemen haderte und sein Einsatzfahrzeug vorzeitig abstellen musste.

Endstand Rallye Côte d'Ivoire-Bandama 2017:
1. M. Soumaoro/R. Comas de Miranda (Mitsubishi Evo X) 2:32:31,6
2. M. Abondio/H. Borges (Mitsubishi Lancer Evo IX) +8:18,5
3. L. Malherbe/T. Brion (Subaru Impreza WRX) +8:39,2
4. A. Jaber/H. Estievenart (Mitsubishi Lancer Evo VI) +23:51,3
5. T. Pansolin/A. Borg (Peugeot 207 RC) +30:36,9
6. D. Assaf/P. Vigneron (Can-Am Maverick XS) +37:06,9

Endstand Safari Rally 2017:
1. T. Laukkanen/G. Laurence (Subaru Impreza WRX R4) 1:54:14,7
2. I. Duncan/A. Slatch (Mitsubishi Lancer Evo X) +0:20,8
3. C. Tundo/T. Jessop (Mitsubishi Lancer Evo X R4) +2:06,8
4. O. Rai/G. Dawe (Skoda Fabia R5) +2:57,3
5. K. Patel/J. Mwangi (Mitsubishi Lancer Evo X) +7:01,0
6. J. Chatthe/G. Panesar (Mitsubishi Lancer Evo X R4) +8:33,3

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