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Safari Rallye: Rob Collinge siegt

Die kenianische Mannschaft Rob Collinge und Anton Levitan gewannen die legendäre East African Safari Rallye, die 2003 ihr fünfzigjähriges Jubiläum feiert.

Mit ihrem Datsun 240Z erreichten die beiden das Ziel in ?Diani Beach? und hatten dabei einen imposanten Vorsprung von insgesamt 47 Minuten und 55 Sekunden. Der Franzose Frederic Dor und Beifahrer Didier Breton auf Porsche 911 belegten Platz zwei gefolgt von den Briten Stuart Rolt und Richard Tuthill ebenfalls auf Porsche 911. Insgesamt erreichten 41 der 53 gestarteten Teilnehmer das Ziel nach 1.553,65 Wertungskilometern und einer Gesamtstrecke von fast 5000 Kilometern durch Kenia, Uganda und Tansania.

 

Die doch recht hohe Zahl der anbekommenden Fahrzeuge lässt sich dadurch erklären, dass die Regeln für diese Rallye gelockert wurden. So war es möglich im Rennen zu bleiben, selbst wann man nicht an allen Wertungsprüfungen teilnahm. Die Strafzeiten sind dann allerdings so hoch, dass man kaum eine Chance hat wieder vorne mitzufahren. Hätten die üblichen Regeln Anwendung gefunden, wären wohl nur um die zehn Teilnehmer ins Ziel gekommen. Als insgesamt erfolgreichstes Fahrzeug kann Porsche genannt werden da unter den ersten zehn Fahrzeugen fünf Porsche 911 sind.

 

Der letzte Tag der "2003 Kenya Airways East African Safari Rally" führte die Teilnehmer von Tang in Tansania zurück nach Kenia. Es gab drei Wertungsprüfungen von insgesamt 119,78 Kilometern Länge zu bestreiten bevor das Ziel am Strand des Indischen Ozeans erreicht wurde.

 

Der Datsun 240Z von Rob Collinge und Anton Levitan lief bis zum Schluss sehr zuverlässig, die beiden sind auch das einzige Team das gar keine Strafzeit kassierte. "Dieser Gewinn ist sehr wichtig für mich," sagte Rob am Ziel. "Ich wusste immer dass ich die Safari gewinnen kann aber in vergangenen Jahren war es sehr schwer als Privatperson gegen die Werksfahrer anzutreten. Dies hier war ein fairer Kampf, ein Rallye Auto, eine Service Crew, keinen Hubschrauber, keine eigenen Aufschriebe ? zurück zum echten Rallyesport. Es war härter als ich erwartet hatte, aber das Auto war sehr gut vorbereitet genau für diese Streckenart und das zahlte sich aus. Ich denke wir sind die einzige Mannschaft die Stoßdämpfer nur aus Vorsicht austauschte ? wir haben nie einen kaputt gemacht."

 

Frederic Dor und Beifahrer Didier Breton legten eine gute Vorstellung hin und erreichten das Ziel an zweiter Position obwohl ihr Porsche 911 gegen Ende der Veranstaltung einige technische Schwierigkeiten hatte. Dazu zählen mehrere versagende Stoßdämpfer wobei zwei gleich heute morgen in der Eröffnungsprüfung ausfielen. "Ich bin zufrieden, diese Veranstaltung war ein echter Genuß," sagte Frederic. "Die Organisation war hervorragend und es ist eine beachtliche Leistung für alle Teilnehmer und ihre alten Fahrzeuge."

 

Stuart Rolt und Richard Tuthill blieben auf dem dritten Platz und trugen somit zu dem beeindruckendem Ergebnis der Porsche 911 bei von denen viele von Francis Tuthill in Großbritannien für die Rallye vorbereitet wurden. "Richard und ich sind beide begeistert, es ist ein großartiges Ergebnis," sagte Stuart. "Wir kamen hier her und dachten es wäre toll unter die ersten 10 zu kommen, ein dritter Platz ist fantastisch! Und das das gesamte Porsche Team fünf Fahrzeuge unter die ersten zehn brachte ist Francis, Richard und all den anderen im Team zu verdanken."

 

Auf Platz vier kamen die Briten Andrew Barnes und David Lewis, ein unglaubliches Ergebnis für die beiden da dies erst ihre fünfte Rallyeveranstaltung überhaupt ist. "Das ist phänomenal für uns," sagte Andrew. "Auf der letzten Wertungsprüfung waren wir so nervös das war verrückt!"

 

Leider gab es am letzten Tag noch einen ernsten Ausfall. John Lloyd und Paul Amandi erlitten zwar keine Verletzungen aber ihr Fahrzeug erlitt Totalschaden. "Wir überschlugen uns in der ersten Wertungsprüfung und das Auto fing Feuer," sagte John. "Es ist komplett ausgebrannt, zusammen mit unsren Pässen, Lizenzen und anderem Papierkram. Das ist offensichtlich enttäuschend für uns nachdem wir solange dabei waren, aber das Wichtigste ist das Paul und ich OK sind."

 

Die deutschen Wolfgang Pfeiffer und Peter Knobel erreichten mit ihrem Porsche 911 den achten Platz. Michael Kahlfuss und Ronald Bauer mit ihrem Trabant den 31. Platz.

 

Zur Veranstaltung selber meinte Mike Kirkland, der Veranstaltungsdirektor der Kenya Airways East African Safari Rally: "Es übertraf alle meine Erwartungen. Es sieht so aus als ob alle es Genossen haben. Auch die Anzahl der Fahrzeuge die es bis zum Ziel geschafft haben übertraf alle meine Erwartungen bei weitem. Da muss ich wirklich die Service Crews loben die es immer wieder irgendwie geschafft haben die Fahrzeuge am Laufen zu halten."

 

Während der letzten 10 Tage hat die East African Safari Rally auch dazu beigetragen soziale Verbesserungen entlang der Strecke anzustoßen. Es wurde viel gespendet für mehrere Schulen, obdachlose Kinder, Waisenkinder und andere karikative Zwecke.

 

Die East African Safari Rally kann als großer Erfolg angesehen werden. Eine legendere Veranstaltung gefüllt mit Erinnerungen und Emotionen. Die meisten Teilnehmer sagen, das würde die Rallye noch einmal stattfinden dann wären sie sofort wieder dabei.

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