Sibiu-Rallye nach WP2

Rückschlag für Wiegand

Die zweite Prüfung der Sibiu-Rallye würfelte das Klassement ordentlich durcheinander. Reihenweise gab es Reifenschäden, nur Spitzenreiter Andreas Mikkelsen kam problemlos durch und führt den IRC-Lauf bereits deutlich an.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Sepp Wiegand verliert auf der zweiten Prüfung über eine Minute auf Spitzenreiter Andreas Mikkelsen

Die Materialschlacht in Rumänien hat ihre ersten Opfer gefunden. Unter anderem fing sich Sepp Wiegand auf der zweiten Prüfung einen Reifenschaden ein, der ihn nicht nur über eine Minute Zeitrückstand einbrachte, sondern auch das Heck seines Skoda Fabia stark beschädigte. "Wir haben nicht attackiert, denn die Strecke war enorm hart für die Reifen. Ich kann mir den Plattfuß nicht erklären", sagte der Skoda-Pilot.

 

Weil es den anderen Fahrern aber nicht viel besser erging, hat Wiegand immer noch alle Chancen, seinen erhofften Podiumplatz einzufahren. Mathieu Arzeno blieb ebenfalls mit einem Reifenschaden auf der 28 Kilometer langen Prüfung liegen. Patrik Flodin (Ford) wurde durch einen Platten so stark eingebremst, dass der nachfolgende Francois Delecour (Peugeot) in die Staubfahne des Schweden fuhr und dadurch nach eigenen Angaben über 20 Sekunden verlor. Auch Andreas Aigner kam nicht schadlos über die ersten beiden Prüfungen. Bereits zu Beginn hatte der Ex-PWRC-Weltmeister seinen Subaru Impreza an einer Hecke leicht beschädigt, auf WP2 brach das rechte Hinterrad - das vorzeitige Aus für den Österreicher.

 

Nur Andreas Mikkelsen hatte keine Probleme. Der amtierende IRC-Champion hatte für die extrem rauen Schotterpisten seinen Fabia auf maximale Standhöhe schrauben lassen, der Fabia S2000 erinnert eher an ein Dakar-Fahrzeug als einen Rallyeboliden. Die Maßnahme sollte sich auszahlen. Mit fast einer Minute Vorsprung kehrte Mikkelsen als Spitzenreiter aus der ersten Schleife in den Service zurück und kann sich die weitere Rallye bereits taktisch klug einteilen.

 

"Die Bedingungen waren besser als ich es nach dem Training erwartet hatte", sagte Mikkelsen. "Dennoch war ich sehr vorsichtig. Ich bin eher wie ein Sonntagsfahrer unterwegs gewesen."

 

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