Auf der 43 Kilometer langen Wertungsprüfung im südfranzösischen Narbonne wurden die drei Volkswagen Tarek durch Defekte am Handbremssystem zurückgeworfen. Am härtesten traf es dabei Jutta Kleinschmidt und ihre Beifahrerin Fabrizia Pons: Da sie den Defekt bereits zu Beginn der Prüfung hinnehmen mussten, verloren sie rund zehn Minuten auf Tagessieger Stéphane Peterhansel. Dieter Depping und Walter Bachhuber beendeten die zweite Etappe auf Position 13 und sind damit das bestplatzierte Volkswagen Team. Stéphane Henrard und sein Navigator Bobby Willis liegen knapp dahinter auf Position 15.
?Der Defekt der Handbremshebel stimmt uns natürlich traurig, denn wir lagen gut im Geschehen?, diagnostizierte Rudolf-Helmut Strozyk, Leiter von Volkswagen Racing. ?Auf einem relativ engen Kurs wie in Narbonne wirkte sich der Schaden bei einem so großen, heckangetriebenen Fahrzeug sehr deutlich auf die Zeiten aus, da die Fahrzeuge ohne Handbremse in Kurven mit kleinen Radien wesentlich unhandlicher zu fahren sind.?
Jutta Kleinschmidt ergänzte: ?Natürlich ist der Zeitverlust zu einem so frühen Zeitpunkt enttäuschend, aber die Rallye ist noch 7737 Kilometer lang. Wir stehen erst am Beginn einer Entwicklung des Tarek ? in diesem Stadium gehören Kinderkrankheiten dazu.?
Während die Teams nach insgesamt 574 Kilometern in Castellón übernachten, stehen am Freitag nur weitere 95 Kilometer auf dem Weg nach Valencia auf dem Programm, wovon acht Kilometer auf Zeit gefahren werden. Am Samstag setzen die Teams mit der Fähre ins nordafrikanische Tunis über, wo am Sonntag die Wüstenetappen des Marathon-Klassikers beginnen.
[b]Zwischenstand nach der zweiten Etappe[/b]
1. Peterhansel/Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero, 38.48 Min.
2. de Villiers/Maimon (RSA/F), Nissan Pickup, + 17,0 Sek.
3. Masuoka/Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero, + 34,0 Sek.
13. Depping/Bachhuber (D/D), Volkswagen Tarek, + 2.42 Min.
15. Henrard/Willis (B/GB), Volkswagen Tarek, + 3.35 Min.
64. Kleinschmidt/Pons (D/I), Volkswagen Tarek, + 10.16 Min.
