Spannung beim Finale

Richert gewinnt Lausitz-Cup

Frank Richert hat es geschafft. Zusammen mit Co Matze Prillwitz setzte sich der Berliner im diesjährigen Lausitz-Cup durch.

<strong>TITEL:</strong> Frank Richert erkämpfte sich itz den Sieg im Lausitz-Cup

Neben dem Finale in der Deutschen Rallye Meisterschaft stand auch die Titelentscheidung im Lausitz-Cup am vergangenen Wochenende auf dem Programm.

 

Nach dem Sieg beim polnischen Lauf hatte sich Frank Richert wieder in den Kreis der Verfolgerteams gefahren und noch rechnerische Chancen auf den Titel. „Aus unserer Sicht hatte es der Veranstalter unglücklicherweise offen gelassen, ob man die später addierten Prüfungszeiten im DRM Feld oder aber im Feld der nationalen Teilnehmer erzielt“, kritisierte der Ford-Pilot. „Schlimmer war jedoch, dass auch noch 50 Fahrzeuge zwischen uns lagen, welche die Strecken derart übel zurichteten, dass man vom normalen Streckenverlauf kaum noch was deuten konnte. Es kam wie es kommen musste, wir nahmen zunächst die Verfolgerrolle ein und konnten dem polnischen Titelfavorit Marcin Abramowski im Mitsubishi Lancer Evo VIII nicht gefährlich nahe kommen.“

 

Aber auch in den eigenen Reihen bekam es Richert mit unerwarteter Konkurrenz zu tun. Denn während er Markenkollegen Dirk Richter im baugleichen Cossi im Griff hatte, musste er mit ansehen, wie der Finne Pekka Ruokonen im Mitsubishi Lancer Evo VI allen davon fuhr. Lediglich eine Bestzeit konnte Richert ihm am frühen Samstagmorgen abluchsen.

 

„Am Samstagmittag hatten wir uns dann bereits auf dem zweiten Platz der Lausitz Cup Wertung festgesetzt und sahen uns folgender Situation konfrontiert. Sowohl Abramowski als auch wir hätten zu diesem Zeitpunkt 35 Zähler auf dem Meisterschaftskonto – doch der Veranstalter hatte festgelegt – dass bei Punktgleichheit das Team mit dem besserem Ergebnis beim Finallauf den Meisterpokal in Empfang nehmen wird. Irgendwie schien alles gegen uns zu laufen und wir hatten aus eigener Kraft nichts mehr entgegen zu setzen“, so Co Prillwitz.

 

Doch der führende Pole tauchte plötzlich nicht mehr in den Ergebnislisten auf. Richert und Prillwitz stellten an der Startlinie der letzten Prüfung ihre Taktik um, damit die Zielankunft nicht gefährdet wird. „Das  war die richtige Entscheidung, denn elf Teams mussten den Bedingungen dieser brutalen Prüfung Tribut zollen und ihr Fahrzeug am Wegesrand abstellen. In einer engen Waldpassage bei Kilometer 12 sahen wir dann unseren Konkurrenten am rechten Rand parken und der Titel war nur noch sieben Kilometer entfernt“, erinnert sich Richert. „Ohne Risiko absolvierten wir die verbleibenden Kilometer, was auch bitter nötig war, denn auch unsere Aufhängung der Vorderachse war dem Kollabieren nahe.“

 

„Nach zwei Tagen und einem harten Kampf gegen Schlamm, Wassermassen und Schlaglöcher erreichten wir die Zielrampe in Weißwasser als Sieger des Lausitz Cup. Unser Dank gilt an diesem Wochenende insbesondere unseren Mechanikern Thomas Wulff und Michael Munker, die auf dem überfluteten Serviceplatz bei klirrender Kälte unser Einsatzauto am Leben hielten“, meinte Co Prillwitz abschließend.

 

Endstand Lausitz Cup 2009
01. Richert / Prillwitz (D) - Ford Escort Cosworth 40
02. Andrzej Czekan / B?a?ej Czekan (PL) - Honda Civic Type R  30
03. Kochanowski / Celinski ( PL ) Citroen 24
04. Donat / Krecman (CZ) Skoda Octavia Kit Car 24
05. Karel Macek / Jan Hrdlicka (CZ) – Toyota Corolla WRC 23
06. Mark Muschiol / Claudia Harloff (D) –Renault Clio 21

Die Bilder der Lausitz-Rallye 2009...

 

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