Bei perfekten äußeren Bedingungen dominierten Jan Dohnal und Michal Ernst die Rallye Pacejov, Lauf vier zur tschechischen Sprintmeisterschaft, nach Belieben. Die WRC-Piloten markierten auf allen acht Prüfungen über insgesamt 73 Kilometer die Bestzeit und fuhren mit 42,8 Sekunden Vorsprung einen ungefährdeten Sieg ein. Gegen das 2006er World Rally Car war auf den schnellen Prüfungen im Nepomuker Bergland kein Kraut gewachsen. Mit Jaromir Tarabus und Martin Koci komplettierten zwei Skoda Fabia R5 das Podium.
Mit Ausnahme des Slowenen Koci taten sich die anderen ausländischen Gäste schwer. Lukasz Habaj, polnischer Meister von 2015, brachte seinen Ford Fiesta R5 auf Platz neun ins Ziel. Teamkollege Zbigniew Gabry? – beim Saisonauftakt in Polen noch Zweiter – wurde Zwölfter. Die einzigen Deutschen im Feld, Matthias Kahle und Christian Doerr, reihten sich noch vor den beiden polnischen Kontrahenten auf Platz sieben ein.
„Es war eine echt schöne Rallye“, fasst Matthias Kahle zusammen. „Das Handling des Skoda Fabia R5 war besser als je zuvor und auch mit unserer Leistung bin ich sehr zufrieden. Nur das Ergebnis ist leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Uns fehlt einfach etwas Fahrpraxis und vielleicht auch ein bisschen die Risikobereitschaft auf den schnellen Abschnitten.“
„Für Matthias und mich war es der zweite Einsatz in diesem Jahr. Da braucht man ein paar Kilometer, bis bei uns im Cockpit alle Zahnräder wieder perfekt ineinandergreifen“, resümiert Christian Doerr. „Der siebte Platz ist nicht uns Wunschergebnis, trotzdem hat es wieder richtig Spaß gemacht sich in einem so starken Feld zu messen und mit den Tschechen um jede Sekunde zu kämpfen. Das macht den Rallyesport aus.“
