Nürburgring als Finale

Rallycross-WM muss Elektro-Premiere verschieben

Die Einführung des Elektroantriebs in der Rallycross-Weltmeisterschaft verschiebt sich. Erst Mitte August fällt der Startschuss für die neue Ära. Betroffen davon ist auch das Rennen auf dem Nürburging.

Die Rallycross-WM (WRX) wird in diesem Jahr in der Hauptkategorie vollständig auf Elektroantrieb umsteigen. Die Autos leisten 500 kW (680 PS) und verfügen über ein sofortiges Drehmoment von 880 Nm, was zu einer Beschleunigung führt, die sogar die Formel 1 übertrifft.

Allerdings dauert die Umstellung länger als geplant. Statt wie geplant im Juli findet das erste Rennen erst Mitte August statt. „Die Teams haben hinter den Kulissen unermüdlich für die Umstellung auf Elektroantrieb hingearbeitet, aber die weltweiten Ereignisse der letzten Jahre haben zu Problemen in der Lieferkette und damit zu unvorhergesehenen Verzögerungen beim Bau der Autos geführt“, erklärten die Verantwortlichen.

Aufgrund dieser Entscheidung wird das Rennen im norwegischen Hell (13.-14.08.) die Bühne für die mit Spannung erwartete Elektro-Premiere bieten und nicht der Nürburgring. Der deutsche WM-Lauf wurde erneut in den November (12.-13.11.) verschoben und bildet erneut das Saisonfinale. Mit gleich zwei WM-Rennen wird ein sogenannter Double-Header in der Müllenbachschleife der Grand-Prix-Strecke ausgetragen. Ursprünglich war für den Nürburgring nur ein WM-Lauf vorgesehen.

„Wir hatten im vergangenen Jahr großartige Rennen und einen Titelkampf, der bis zum Schluss spannend blieb. Es ist zwar schade, dass wir die erste Runde der neuen Elektro-Ära des Sports nicht bei uns erleben können, aber wir freuen uns, nun das Saisonfinale erneut zu veranstalten – jetzt mit doppelter Action auf der Strecke“, sagte Nürburgring-Chef Ingo Böder.

Die Tickets für die Veranstaltung behalten ihre Gültigkeit. Der Vorverkauf läuft für das neue Datum unvermindert weiter.

« zurück