Lukyanuk gewinnt Nervenschlacht - Dinkel wird Achter

Mit einem komfortablen Vorsprung von fast vierzig Sekunden war Alexey Lukyanuk (Citroën) in die zweite Etappe der Rally Fafe Montelongo gestartet. Seine ärgsten Verfolger, Oliver Solberg (Volkswagen) und Craig Breen (Hyundai), hatten ihre Siegchancen durch einen beschädigten Auspuff bzw. Aufhängungsschaden bereits frühzeitig verloren.

Doch Iván Ares (Hyundai) und Yoann Bonato (Citroën) lieferten sich hinter Lukyanuk ein sehenswertes Duell um den zweiten Platz und stachelten sich dabei so sehr an, dass sie dem Spitzenreiter immer näher kamen.

Als dieser sich durch ein Problem mit der Handbremse plötzlich eindrehte, schmolz der Vorsprung plötzlich auf nur noch 3,8 Sekunden zusammen. Aber Lukyanuk behielt die Nerven und brachte mit der zweitschnellsten Zeit im Finale den Sieg nach Hause. Das Duell dahinter entschied Bonato für sich, mit einer(!) Zehntel Vorsprung vor Ares.

Griebel verpasst Top-10 - Dinkel wird Achter

Auch am letzten Tag sorgte wechselhaftes Wetter für einen Reifenpoker, der sich für manche Fahrer nicht auszahlte. „Wir hatten auf Regen gesetzt, aber die Strecken blieben trocken“, sagte Marijan Griebel (Citroën), der in der Endwertung die im Vorfeld anvisierten Top-10 um zwei Sekunden verpasste.

Bester Deutscher wurde Dominik Dinkel auf der achten Position, knapp geschlagen von Erik Cais (Ford). „Heute bin ich mit meiner Leistung nicht ganz so zufrieden, gestern lief es besser. Aber insgesamt ein gutes Wochenende für uns“, freute sich der Skoda-Pilot über sein bislang bestes Ergebnis in der Rallye-Europameisterschaft.

Der Österreicher Niki Mayr-Melnhof (Ford) erreicht als 12. das Ziel, zwei Plätze dahinter wird Albert von Thurn und Taxis (Skoda).

Der nächste Lauf  findet vom 6. bis 8. November in Ungarn statt.