Debüt 2017

Proton: Der nächste R5-Hersteller

Nach dem Satria Neo S2000-Projekt will Mellors Elliott Motorsport künftig ein R5-Modell von Proton einsetzen. Die Entwicklungsarbeiten sind bereits abgeschlossen. Doch die Premiere wird noch auf sich warten lassen.

In Malaysia setzt Proton bereits einen Satria R3 ein

Chris Mellors, Kopf von Mellors Elliott Motorsport (MEM), blickt optimistisch nach vorn. Sein Team hat einen R5 auf Basis eines Protons Satria entwickelt, der in naher Zukunft seine Premiere feiern soll. „Die R5-Autos sind zwar enorm teuer, aber auch erfolgreich und das hat einigen Serien wie der Europameisterschaft enormen Auftrieb verliehen“, sagte Mellors, der ein Stück vom R5-Kuchen abhaben möchte. „Wir arbeiten gerade an einem solchen Fahrzeug und hoffen, im kommenden Jahr zusammen mit Proton dabei sein zu können.“

Allerdings kann es noch ein etliche Monate dauern, ehe es einen Proton R5 gibt. „Leider wird das neue Serienmodell vorerst noch nicht nach Europa kommen. Es gibt für uns also keinen Grund zur Eile“, erklärt Mellors, der als kleines Team in einen mittlerweile hart umkämpften Markt eindringen will. Neben R5-Pionier M-Sport, will der PSA-Konzern ab April mit den DS3 bzw. 208 Evo-Modellen verlorenen Boden wieder wettmachen. Bei Skoda beginnt die Entwicklung an der nächsten Fabia-Ausbaustufe und im Sommer will Hyundai eine Serienproduktion des i20 R5 starten.

Die bislang gebauten Satria Neo S2000 wurden in der Zwischenzeit alle verkauft, ausgenommen von einem Auto, mit dem Mellors Sohn Oliver am vergangenen Wochenende bei der Nationalen Rallye im Rahmen der ‚Circuit of Ireland’. Die Wartezeit bis zum Debüt des neuen R5 verkürzt sich MEM unter anderem mit einem besonderen Projekt, denn die alten Autos werden gründlich überarbeitet. „Wir sie für unsere Kunden neu auf. Diese Fahrzeuge haben jetzt einen 2,5-Liter Motoren und sind nicht homologiert, aber großartig. Wirklich großartig! Mit 340 PS und 370 Nm ist es ein verdammt gutes Paket“, meinte Mellors.

« zurück