Rallye News

Polen kämpfen um WM-Ticket

Am übernächsten Wochenende geht es für die Veranstalter des EM-Laufs in Polen um alles. Auf dem Spiel steht der Aufstieg in die Weltmeisterschaft.

<strong>KOMPAKT:</strong> Am Rallye-Zentrum entstanden der Service-Park und eine Super Special

Sieben FIA B-Prioritätsfahrer und ein qualitativ gutes Feld geht am übernächsten Wochenende in Polen über die Startrampe. Für den Veranstalter geht es dabei um sehr viel, denn neben Polen kandidiert nur noch Zypern um einen offenen Platz im Weltmeisterschaftskalender für die Saison 2008. Das Organisationsteam rund um den ehemaligen Rallye-Beifahrer Grzegorz Gac hat die Werbetrommel gerührt, im Vorfeld des WM-Laufs in Portugal wurden Offizielle, die WM-Teamchef und Journalisten eingeladen, um sich ein erstes Bild vom offiziellen WRC-Kandidat zu machen.

 

Nun muss das junge Organisationsteam im zweiten Kandidaturjahr beweisen, dass der Europameisterschaftslauf nach einem kurzen Gastspiel im Jahr 1973 wieder bereit ist den WM-Tross willkommen zu heißen. Es wurden alle Bemühungen unternommen: neben dem Rallye-Zentrum in Mikołajki direkt an der Masurischen Seenplatte, wurde auch der neue Service-Platz und eine zwei Kilometer lange Super Special aus dem Boden gestampft. Nun wurde die lang erwartete Nennliste veröffentlicht und diese kann sich für einen EM-Schotterlauf sehen lassen.

 

Mit der Startnummer 1 geht der türkische EM-Teilnehmer Volkan Isik (Fiat Grande Punto S2000) an den Start, der am ersten Tag den losen Schotter von den Wertungsprüfungen kehren wird. Schon zum zweiten Mal wird Renato Travaglia (Mitsubishi Lancer Evo IX) rund um Mikołajki dabei sein, gefolgt vom PWRC-Starter Leszek Kuzaj (Subaru Impreza WRX), Michał Sołowow (Mitsubishi Lancer Evo IX), Simon Jean-Joseph (Citroën C2 S1600), sowie Krum Donchev und Oscar Svedlund (beide Subaru Impreza WRX).

 

Ein heißer Siegeskandidat fährt mit der Nummer acht über die Startrampe, dabei handelt es sich um den ehemaligen Europameister und Lokalmatador Krzysztof Hołowczyc, der mit einem Subaru Impreza WRX des belgischen Teams von Bernard Munster antreten wird. Das polnische Peugeot-Händlerteam mietet für das Saisonhighligt des Jahres einen Peugeot 207 Super 2000 für Bryan Bouffier an, ihm folgen die polnischen Spitzenfahrer in den Gruppe N-Allradlern, wie z.B. Tomasz Kuchar, Sebastian Frycz, Kajetan Kajetanowicz und Michał Bebenek.

 

Trotz der Unzufriedenheit mit dem belgischen Einsatzteam von Rene Georges Rally Sport, vertraut Tomasz Czopik einmal mehr auf den Volkswagen Polo Super 2000. Maciej Lubiak hingegen werden im Fiat Grande Punto S2000 nicht so große Chancen zugesprochen. Aaron Burkart steht kein Duell mit FIA Juniors-Konkurrenten Michał Kościuszko bevor, da dieser mit einem Allradler an seinem Heimspiel teilnimmt. Leicht wird es der Berliner Student jedoch nicht haben, denn Suzuki-Pilot Grzegorz Grzyb gehört zu den schnellsten Fahrern im Feld.

 

Das Renault-Team schickt Emmanuel Guigou ins Rennen, der in Polen den Clio R3 zum ersten Mal vorstellen wird. Der aus der Weltmeisterschaft bekannte Barry Clark und auch Daniel Fischer bringen je einen Ford Fiesta ST an den Start und werden sich u.a. den fünf gemeldeten Citroën C2-R2 stellen müssen. Im vergangenem Jahr konnte Kris Meeke mit dem neuen Fahrzeug für Aufsehen sorgen, da sich der ehemalige JWRC-Starter gegen die Konkurrenz in den stärkeren Super 1600-Fahrzeugen problemlos durchsetzen konnte.

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